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Was taugt das Lebermoos wirklich?
Aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 25.10.2018.
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Forschung der Uni Bern Moos ist das neue Cannabis

Wirkt Lebermoos besser als Cannabis in der Medizin? Berner Forschende glauben daran.

Berner Forschende haben in Zusammenarbeit der ETH Zürich erstmals eine THC-ähnliche Substanz aus Lebermoos molekular und pharmakologisch untersucht. Die Substanz wird als legale Rauschdroge konsumiert, hat aber laut Mitteilung eine schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkung, die derjenigen von THC überlegen ist.

Cannabis ist in der Medizin umstritten – und das Moos?

THC, die Substanz aus Cannabis, wird heute in der Medizin bei gewissen Schmerzformen, Muskelkrämpfen, Schwindel und Appetitverlust eingesetzt, ist jedoch ein illegales Betäubungsmittel und kann entsprechende Nebenwirkungen hervorrufen. «Perrottetinen», die Substanz aus Lebermoos, weist laut der Forschung der Universität Bern sogar eine stärker entzündungshemmende Wirkung im Gehirn auf als THC, was Perrottetinen für eine medizinische Anwendung interessant macht. Perottetine haben aber eine kleinere Wirkung auf die Psyche, sind weniger psychoaktiv, was ein Vorteil ist.

Ein langer Weg bis zum Medikament

Per Zufall sind die Berner Forscher auf die Wirkung von Lebermoos gestossen: «In Internetforen tauschten sich Cannabiskonsumenten schon länger über Lebermoos als Alternative aus», sagt Professor Jürg Gertsch. «Mich interessierte, ob die Vermutungen einer wissenschaftlichen Prüfung standhalten würden.» Gertsch macht aber auch klar: «Bis der Wirkstoff möglicherweise in Medikamenten eingesetzt werden kann, ist es noch ein sehr langer Weg.»

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