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Gemeindefusionen Kanton Bern Heimatorte sollen nicht verloren gehen

Nach Fusionen können Heimatort-Namen in Klammern angehängt werden. 252 Personen haben das bisher beantragt.

Wer in den letzten vier Jahren durch eine Gemeindefusion den Namen seines Heimatorts verloren hat, kann noch bis Ende Jahr ein Gesuch einreichen, um den alten Namen in offiziellen Dokumenten in Klammern anzufügen. Im laufenden Jahr haben gut 250 Personen bereits ein Gesuch gestellt.

Die Gesuche sind ungleich auf den Kanton Bern verteilt. Im Berner Jura sind es 112 Gesuche, im Berner Mittelland 102 Gesuche. Karin Schifferle vom kantonalen Zivilstands- und Bürgerrechtsdienst sagt, im Berner Jura habe es viele Burger, die immer noch in ihrem Heimatort wohnten.

Der Heimatort hat viel mit Emotionen zu tun.
Autor: Karin Schifferle Kanton Bern

Deshalb sei dort der Heimatort sehr stark mit Emotionen verbunden. Aus dem Berner Oberland, der Region Thun, gibt es keinen einzigen Antrag. Das habe mit dem Namen der neuen Gemeinde zu tun, sagt Schifferle. «Wenn jemand zum Beispiel Oberstocken als Heimatort hatte und nach der Fusion heisst es dann Stocken-Höfen und in Klammern Oberstocken, dann ist das doch relativ schwerfällig.»

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Warum die Anträge so unterschiedlich verteilt sind (9.11.2018)
aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 09.11.2018.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 51 Sekunden.

Die Möglichkeit, den Heimatort auch nach einer Fusion in offiziellen Dokumenten zu behalten, soll Gemeindefusionen fördern. Die Änderung des Gesetzes geht auf einen Vorstoss aus dem Berner Jura im Kantonsparlament zurück. «Wenn jemand in seinem Heimatort wohnt und mit diesem verbunden ist, stimmt er einer Gemeindefusion vielleicht eher zu, wenn er den Heimatort in Klammern weitertragen kann», so Karin Schifferle vom Kanton Bern.

Ab 2019 muss der Antrag jeweils innerhalb eines Jahres nach Inkrafttreten des Gemeindezusammenschlusses gestellt werden.

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