1915 organisierte das Palace auf neuen Sandplätzen das erste Gstaader Tennisturnier. Das Turnier überstand zwei Weltkriege, Wetterkapriolen, Umstrukturierungen der Tennis-Tour, wirtschaftliche Schwierigkeiten und feierte sein 100-jähriges Bestehen.
Eigentlich kam das Jubiläum zwei Jahre zu spät. 2013, als Roger Federer und Stan Wawrinka gemeinsam in Gstaad antraten (aber beide früh scheiterten), erstrahlte das Swiss Open wieder einmal im grellsten Licht.
Diese Momente stellten seit 2006, als das Turnier finanziell am Boden lag und fast verkauft werden musste, nicht mehr die Regel dar.
Vielversprechende Talente
Stan Wawrinka fehlte bei der Jubiläumsaustragung in Gstaad. «Das war die ganz grosse Enttäuschung, dass Wawrinka in Gstaad nicht spielen konnte», so SRF-Sportreporter Bernhard Schär. Die jungen und erfolgreichen Spieler hätten Wawrinkas Abwesenheit sportlich jedoch korrigiert. «In Gstaad war dank den jungen Spielern frisches, mutiges und attraktives Tennis zu sehen.»
Für das nächste Jahr zeichnet sich bereits heute ab, dass das Turnier in Gstaad auf weitere gute Spieler verzichten muss. Denn das Turnier im Berner Oberland findet unmittelbar vor den Olympischen Sommerspielen in Rio statt.