«Heute klingt das Glockenspiel viel wärmer», erklärt der Glockenexperte Matthias Walter. Die stählernen Joche, die Tragbalken, wurden wieder ausgewechselt in Joche aus Eichenholz. So war das im Mittelalter. Zudem wurden die Klöppel ausgewechselt. In einem neuen Verfahren wurde die ideale Form und Länge bemessen. «Freiburg hat in dieser Hinsicht Pionierarbeit geleistet und galt als Versuchslabor», sagt der Glockenexperte.
Das Glockenspiel in der Kathedrale St. Nikolaus in Freiburg gehört zu den bedeutendsten in ganz Europa. Die älteste Glocke ist über 600 Jahre alt.
Die Restauration hat 950‘000 Franken gekostet. Noch ist der Klang nicht ideal. Doch die Holzläden an den Fenstern sollen noch weg. Bis in zwei, drei Jahren soll das Glockenspiel dem Publikum zugänglich gemacht werden.