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Warum braucht es Gratis-Schulmaterial, Christophe Darbellay?
Aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 19.06.2019. Bild: Keystone
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Gratis-Schulmaterial im Wallis «Hefte, Gummis, Skitage: das soll der Staat finanzieren»

In diesen Tagen vor den Sommerferien bekommen die Walliser Schulkinder einen Zettel mit nach Hause: «Liebe Eltern, kaufen Sie kein Schulmaterial fürs nächste Jahr.» Der Hintergrund dieser Information: Ab dem nächsten Schuljahr stellt der Kanton Wallis das Schulmaterial gratis zur Verfügung. Und setzt damit ein Bundesgerichtsurteil um.

Christophe Darbellay

Christophe Darbellay

Walliser Bildungsminister

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Christophe Darbellay (CVP) ist seit drei Jahren Staatsrat und Bildungsminister im Kanton Wallis. Er ist verheirat und Vater von vier Kindern.

SRF News: Müssen die Eltern jetzt wirklich gar kein Schulmaterial mehr kaufen?

Christophe Darbellay: Gemäss Bundesgericht ist alles gratis, Kanton und Gemeinden kommen für das Material auf. Die Eltern bezahlen noch für persönliches Material wie Badehosen oder Turnschuhe. Den ganzen Rest, Hefte, Stifte, Radiergummis, das finanziert der Staat.

Das Material kostet laut Ihren Schätzungen rund 300 Franken pro Jahr und Kind. Wie viel davon übernimmt der Kanton, wie viel die Gemeinden?

Üblich ist, dass der Kanton 30 übernimmt, die Gemeinden kommen für 70 Prozent auf. Was genau bezahlt wird, haben wir auf einer detaillierten Liste festgehalten. Das umfasst auch ausserschulische Aktivitäten wie Skitage und Schulausflüge.

Es gibt sicher Gemeinden, die daran keine Freude haben. Können die sich wehren oder müssen sie jetzt einfach zahlen?

Wir haben die Liste mit den Gemeinden ausgehandelt, der Walliser Gemeindeverband war von A bis Z dabei. Auch die Kantonsverwaltung war massgeblich beteiligt.

Wir haben uns Zeit genommen, eine tragfähige Lösung zu erarbeiten.

Wir haben uns Zeit genommen, eine tragfähige und pragmatische Lösung zu erarbeiten. Jetzt gibt es eigentlich nichts mehr zu diskutieren. Aber wir werden beobachten, wie sich die Sache entwickelt.

Das Gespräch führte Silvia Graber.

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