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Bern Freiburg Wallis Gstaader Bergbahnen: Neuer Anfang mit neuen Millionen

Vor einem Jahr standen die Bergbahnen der Destination Gstaad mit 56 Millionen Franken Schulden vor dem Ruin. Nur eine Finanzspritze der Gemeinde Saanen hielt den Betrieb aufrecht. Aber nun ist die Gesellschaft finanziell saniert. Vorab dank privaten Geldgebern.

40 Millionen Schulden und Altlasten weg, weil Aktionäre, Banken, Gemeinden, und Kantone auf einen beträchtlichen Teil ihrer Guthaben verzichtet haben. Das ist die Grundlage eines aussergerichtlichen Sanierungsplans, den die bisherige Mehrheitsaktionärin Gemeinde Saanen im Herbst 2015 durchgesetzt hatte.

Diese «stille» Sanierung ist nun geglückt: Über 25 Millionen Franken neues Aktienkapital voll einbezahlt - auch von bisherigen Aktionären, die ja Geld verloren hatten. So viel hatten die Bergbahnen der Destination Gstaad BDG gar nicht erwartet. «Es ist wohl ein Vertrauensbeweis für die neue Führung und ihre Absicht, das Schiff wieder in Fahrt zu bringen», sagt BDG-Geschäftsführer Matthias In-Albon «Diese Verpflichtung nehmen wir gerne an.»

Erneuerung - aber keine neuen Schulden

Die Bahngesellschaft will sich nun nach der erfolgreichen Sanierung betrieblich restrukturieren und so Kosten sparen. Mit neuem Eigenkapital, den künftigen Erträgen und Verkäufen will sie sich danach gezielt auf die Erneuerung der betriebswichtigen Bahnen, wie zum Beispiel der Saanerslochbahn, der Ausbau der Beschneiung und auf die Berghaus-Gastronomie konzentrieren. Denn neue Schulden sind tabu.

Viel privates Geld im Spiel

Mit der Sanierung der BDG, die kürzlich mit der Publikation im Handelsamtsblatt abgeschlossen wurde, sind nicht mehr die Gemeinden Mehrheitsaktionäre, sondern private Investoren und Geldgeber. Sie sollen in den nächsten Jahren ihren Anteil auf 70 Prozent erhöhen.

Audio
Die Gstaader Bergbahnen fangen neu an (2.2.2016)
01:04 min
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Schon jetzt fliessen neben dem neuen Aktienkapital mehrere Millionen von ortsansässigen Geldgebern in die Gstaader Bergbahnen.

Es sind Leute um Ernesto Bertarelli und André Hoffmann, die eine neue Bahn aufs Eggli mit acht Millionen Franken massgeblich mitfinanzieren und dafür neben dem Berghaus eine neue private Lodge einrichten können. Zudem soll die Tourismus-Stiftung von Ernesto Bertarelli das Rellerli für mehrere Millionen übernehmen.

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