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Steuerverwaltung Kanton Bern Gute Noten vom Volk – Enttäuschung für die Wirtschaft

93 von 100 Bernerinnen und Bernern sind mit ihrer Steuerverwaltung mehr oder weniger zufrieden. Ein guter Start für den neuen Steuerverwalter Claudio Fischer.

Rund 650'000 Bernerinnen und Berner bekommen in diesen Tagen die neue Steuererklärung. Sie bringt für die Bevölkerung drei wesentliche Neuerungen:

  • Der Fahrkosten-Abzug für Berufspendler ist limitiert, auf 3'000 Franken beim Bund und 6'700 Franken beim Kanton.
  • Ein neuer Abzug für berufsorientierte Aus- und Weiterbildung bis 12'000 Franken pro Jahr ist möglich.
  • Für die Kinderdrittbetreuung erlaubt der Kanton Bern neu einen Abzug von 8'000 Franken. Bisher war er auf 3'100 begrenzt.

Bei seinem ersten Auftritt an der traditionellen Jahresbilanz der Steuerbehörde wies der neue bernische Steuerverwalter Claudio Fischer darauf hin, dass die Verwaltung das jährliche Wachstum an Steuererklärungen mit noch höherer Effizienz auffangen will. Hilfreich ist, dass abermals mehr Leute die Steuererklärung elektronisch ausfüllen. Die Zukunft sei eine vollständig digitale Abwicklung über das Internet.

Unsere Mitarbeiter haben sehr gute Noten erhalten.
Autor: Claudio Fischer

Steuerhinterziehung

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Claudio Fischer gab eine neue Rekordzahl von Selbstanzeigen bekannt, gleich wie in anderen Kantonen. Die 1151 Fälle generierten etwa 15 Millionen Franken zusätzliche Einnahmen. Dass nun auch kleinere Vermögen deklariert werden, habe wohl mit dem automatischen Informations-Austausch zwischen den Steuerbehörden zu tun.

Der neue Steuerverwalter des Kantons Bern hat auch wegen einer neuen Kundenbefragung einen guten Einstieg. Die neuste Umfrage zeigt, dass 93 Prozent der Bevölkerung mit der Steuerbehörde mehr oder weniger zufrieden sind. «Vor allem unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ihre Kompetenz und Hilfsbereitschaft haben sehr gute Noten erhalten», freut sich Claudio Fischer.

Zurückhaltung bei Steuer-Revisionen

Bei der Unternehmenssteuerreform III, über die das Schweizer Volk am 12. Februar abstimmt, ist der Kanton Bern zurückhaltend. Die bernische Wirtschaft bekommt nur einen Minimal-Abzug bei der Patentbox und der fiktive Zins auf Eigenkapital will der Kanton Bern nicht gewähren.

«Der Regierungsrat hat seine Schwerpunkte kommuniziert», sagt dazu Claudio Fischer. «Bei der Forschung und Entwicklung geben wir alle Vergünstigungen. Die anderen Teile sind für die bernischen KMU weniger wichtig». Der Kanton Bern habe in seiner Steuerstrategie eine Reduktion der Gewinnsteuer vorgesehen, dies bringe den Unternehmen mehr.

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