«Sechs Lieder nach Christian Morgenstern» ist eine der frühen Kompositionen des heute 73jährigen Ausnahme-Oboisten und Komponisten Heinz Holliger. Der gebürtige Langenthaler absolvierte zeitgleich das Gymnasium in Burgdorf und die Ausbildung am Musikkonservatorium in Bern. Als 17jähriger schuf er jenes Werk nach Gedichten von Christian Morgenstern. Er widmete es seiner Mutter. Er sei ein regelrechter Fanatiker gewesen in Sachen Musik, sagt Holliger im Gespräch über seine Jugendjahre. Und auch die Literatur, insbesondere die Lyrik, fesselten den jungen Holliger.
Die Freuden des Lebens links liegen gelassen
Wissbegierig und eifrig sei er gewesen und wohl auch ein Einzelgänger. «Andere Dinge als Musik oder Literatur empfand ich damals als vergeudete Zeit», sagt er. «Die Freuden des Lebens liess ich an mir vorbeiziehen.»
Er lebte so intensiv für seine Leidenschaft, die Musik, dass er als 20jähriger Student - mittlerweile in Paris - glaubte, bereits alles erlebt und erreicht zu haben.
«Ein kleines Nichts» neben den grossen Komponisten
Derweil hat sich der erfolgreiche Instrumentalist längst zum wichtigen zeitgenössischen Komponisten gewandelt. Die Fachwelt attestiert Heinz Holliger grosse Bedeutung. Seine Zeit widmet er mittlerweile auch dem Dirigieren - sein Leben gehört heute noch der Kunst.
Holliger selber sagt bescheiden: «Ich bin ein Diener der Musik». Neben den Werken der von ihm verehrten Komponisten sei jeder Mensch ein «kleines Nichts».
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