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Hirsche in der Aletschregion Bauern klagen über erhebliche Schäden

Die Walliser Regierung soll die Jagdvorschriften lockern, um den Hirschbestand zu reduzieren – so die Forderung.

Nirgends sonst gibt es im Wallis so viele Hirsche, wie in der Aletschregion. Die Bauern sehen deshalb rot. Denn das meiste ihrer Heuernte ginge so ans Rotwild. «Seit Jahren verzeichnen wir erhebliche Schäden. In diesem Jahr ist es jedoch besonders schlimm», sagt Kurt Kummer. Er ist Vollerwerbsbauer aus Ried-Mörel und habe hunderte Tiere dabei beobachtet, wie sie sich am ersten Grün der Wiesen in der Region sattfrassen.

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Aletschregion leidet unter dem Zuwachs der Hirsche
aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 13.06.2018.
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«Die Milchkühe rühren das Heu nicht mehr an, wenn die Hirsche es zuvor verkotet haben.» Betroffen sind aber nicht nur die Heu-, sondern auch die Sommerwiesen. Dort, in den höheren Lagen, bleibe für die Nutztiere fast nichts mehr übrig, so Kummer. Deshalb fordern er und viele weitere Bauern aus der Region, dass sich die Behörden unverzüglich einschalten.

Kanton weiss Bescheid

Peter Scheibler, Chef der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere, bestätigt auf Anfrage, dass die kürzlich gemachten Hirschzählungen ergaben, dass der Bestand in der Aletschregion derzeit zu hoch sei. «Wir wissen, dass wir hier jagdliche Massnahmen ergreifen müssen.» Als nächstes werde die Jagdplanung erstellt. Dabei habe man schon in den vergangenen Jahren im Aletschgebiet die Abschusszahlen erhöht. Immer mit dem Ziel, die Bestände zu reduzieren, unterstreicht Scheibler.

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«Durch die Jagd soll der Bestand kontrolliert werden.»
aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 13.06.2018.
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Er weist darauf hin, dass der Kanton auch schon mehrmals mit einer Nachjagd versuchte die Rotwildpopulation zu senken. «Ob dies auch heuer der Fall sein wird, das wird die Regierung festlegen.» Die Entscheidung werde im Juli publiziert.

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