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Bern Freiburg Wallis Hochspannungsleitung Mühleberg-Wattenwil wird nicht ausgebaut

Der Berner Energiekonzern BKW und die Netzbetreiberin Swissgrid lassen den geplanten Ausbau der Hochspannungsleitung Mühleberg-Wattenwil in der Schublade. Bis klar ist, ob das Vorhaben auch unter den neuen energiepolitischen Gegebenheiten sinnvoll ist.

Der Berner Energiekonzern BKW plante vor rund zehn Jahren, die bestehende 132-Kilovolt-Leitung zwischen Wattenwil und Mühleberg auf 220 Kilovolt auszubauen. Der Ausbau diene der längerfristigen Versorgungssicherheit des Grossraums Bern und der Stromversorgung des Lötschberg-Basistunnels, begründete die BKW ihre Pläne.

Gegen das Projekt regte sich aber Widerstand, unter anderem vom Landschaftsschutz, aber auch von örtlichen Gemeinden und Anwohnern. Gefordert wurde unter anderem eine Verlegung der Leitung unter die Erde. 2012 entschied schliesslich das Bundesgericht, dass für den geplanten Netzausbau zwischen Mühleberg und Wattenwil für weite Teile Varianten zur Erdverlegung geprüft werden müssen.

Seit Anfang 2013 ist die nationale Netzgesellschaft Swissgrid Eigentümerin des Übertragungsnetzes und damit nicht nur für den Betrieb, sondern auch für den Unterhalt, die Erneuerung und den Ausbau verantwortlich. Die BKW als Gesuchstellerin und Swissgrid haben letztes Jahr gemeinsam beschlossen, das Projekt zu sistieren, wie aus einer BKW-Mitteilung vom Freitag hervorgeht.

Entscheid spätestens 2015

Ein endgültiger Entscheid, ob der Ausbau der Leitung unter den neuen energiepolitischen Rahmenbedingungen in der Schweiz sinnvoll ist, soll spätestens 2015 fallen, wie die BKW mitteilt. Erst im Gesamtkontext aller Netzbauprojekte soll beurteilt werden, ob der Ausbau der Hochspannungsleitung Mühleberg-Wattenwil für die Versorgungssicherheit unbedingt nötig ist.

Audio
Interview mit BKW-Chefin Suzanne Thoma (24.10.2014)
03:01 min
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 1 Sekunde.

Wie BKW-Chefin Suzanne Thoma sagt, zeige der Entscheid, dass solche Projekte genau überprüft würden - unter Rücksicht auf die Menschen und auf die Kosten. Die Zukunft liege eher in der dezentralen Energieversorgung - kleine Verbraucher, die selber Strom produzieren - und das führe zu einer anderen Gestaltung des Höchstspannungsnetzes. Aber Leitungen mit 220 Kilovolt und mehr werde es auch in Zukunft brauchen, um Strom über lange Strecken zu importieren.

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