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Bern Freiburg Wallis Immer weniger Ehrenamtliche sind mit Behinderten unterwegs

Rund 6300 Personen sind im Kanton Bern auf einen Behindertentransport angewiesen. Die Behinderten werden in der Agglomeration Bern auch von Freiwilligen chauffiert, die regelmässig im Einsatz stehen. Doch die Zahl der ehrenamtlichen Fahrer nimmt von Jahr zu Jahr ab.

Robert Stähli, 68 Jahre alt und pensioniert, ist einer der 16 ehrenamtlichen Fahrer des Berner Behindertenfahrdienstes Tixi. Tixi, der gemeinnützige Verein, bietet Fahrdienste für Menschen an, die auf den Rollstuhl oder auf Gehhilfen angewiesen sind, Fahrdienste also für Behinderte und alte, gebrechliche Menschen. Diese ordern zum Beispiel den Fahrdienst, wenn sie den Arzt oder die Therapie besuchen müssen, Einkäufe erledigen oder Familienangehörige und Freude besuchen wollen.

Die Arbeit mit den Behinderten gibt mir viel zurück.
Autor: Robert Stähli Tixi-Fahrer aus Bern

Beim Freiwilligenfahrdienst Tixi machen zurzeit 16 Fahrer mit, die meisten von ihnen wären eigentlich im Ruhestand, engagieren sich jedoch ehrenamtlich. «Die Arbeit mit den Behinderten gibt mir viel zurück», sagt Robert Stähli, «dank ihr lernte ich die Welt der Behinderten kennen, die mir sonst verschlossen geblieben wäre.»

Einen Tag pro Woche investiert Stähli, um ehrenamtlich unterwegs zu sein.

Die Einsätze werden von Betax, dem Berner Behindertentransport, koordiniert. Die Genossenschaft wird professionell geführt, hat selber Fahrer unter Vertrag und ist die grosse, starke Partnerin des Freiwilligenfahrdienstes Tixi.

Gemäss Tixi-Vereinspräsident Nik Sieber kommen dank des Engagements der freiwilligen Fahrer pro Jahr rund 60'000 bis 65'000 Franken zusammen. «Um diesen Betrag wird schliesslich die Betax-Jahresrechnung entlastet», erklärt Sieber.

Wir müssen prüfen, wie es weitergehen soll.
Autor: Nik Sieber Vereinspräsident Tixi Bern
Ein Mann mit Brille.
Legende: Tixi-Vereinspräsident Nik Sieber sucht Freiwillige. Christian Liechti/SRF

Der Freiwilligenfahrdienst Tixi hat jedoch ein Problem: ihm gehen die Fahrer aus. Zurzeit machen noch 16 Freiwillige mit - Tendenz abnehmend. «Gelingt es uns nicht, neue Fahrer zu finden, müssen wir prüfen, wie es mit dem Freiwilligenfahrdienst weitergehen soll.»

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