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Bern Freiburg Wallis Kanton Bern prüft zwei Transitplätze für ausländische Fahrende

Es handelt sich um zwei Flächen, die dem Bund gehören. Sie liegen in den Seeländer Gemeinden Meinisberg und Pieterlen. Die Durchgangsplätze lägen in unmittelbarer Nähe der Autobahn. Nun werden die betroffenen Gemeinden informiert.

Fahrzeuge von Fahrenden auf einem Platz.
Legende: Im Gegensatz zu Schweizer Fahrenden (hier in Allmendingen) haben die ausländischen Fahrenden noch keine Transitplätze. Keystone

Auf der Suche nach Transitplätzen für ausländische Fahrende ist der Kanton Bern womöglich im Seeland fündig geworden. In den benachbarten Gemeinden Meinisberg und Pieterlen kommt je eine Parzelle in Frage. Die beiden Grundstücke liegen etwa drei Kilometer auseinander.

Ob dereinst zwei Transitplätze realisiert werden können, wenigstens einer oder gar keiner, ist laut Regierungsrat Christoph Neuhaus noch offen. Der Ball liege nun zunächst bei den Gemeinden, sagte er am Freitag der Nachrichtenagentur SDA. Neuhaus wird im Juni die Gemeindeversammlungen in Meinisberg und Pieterlen besuchen und über das Anliegen des Kantons informieren. Dass er keine Begeisterungsstürme auslösen wird, ist ihm klar. Es sei aber seine Aufgabe als Regierungsrat, geeignete Standorte für Transitplätze zu finden.

Die beiden Gemeinderäte haben einen Monat Zeit, um Stellung zu nehmen und allenfalls Gründe aufzuzeigen, die gegen eine Umsetzung der kantonalen Pläne sprechen. Den definitiven Standortentscheid will der Regierungsrat Ende August fällen.

Im Besitz des Bundes

Beide Grundstücke gehören dem Bundesamt für Strassen Astra, wie die Justiz-, Gemeinde- und Kirchendirektion (JGK) mitteilte. Der Bund sei bereit, die zwei Parzellen dem Kanton zur Verfügung zu stellen. Die Parzelle in Pieterlen liegt südlich der Eisenbahnlinie in einer Arbeitszone und umfasst etwa 6000 Quadratmeter. Das zweite Grundstück liegt in der Landwirtschaftszone von Meinisberg, gleich neben der Autobahnausfahrt.

Grosser Rat darf mitreden

Der Kanton trägt die Planungs- und Baukosten für den Transitplatz; dementsprechend wird auch der Grosse Rat via Baukredit noch ein Wort mitreden. Für den Betrieb ist primär die Standortgemeinde verantwortlich.

Im Kanton Bern gibt es im Moment keine Transitplätze für ausländische Fahrende. Schweizweit stehen offiziell zwei Transitplätze in Kaiseraugst AG und in Domat-Ems GR zur Verfügung.

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