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Bern Freiburg Wallis Kanton will Umfahrungslösungen im Emmental und Oberaargau

Das Mitwirkungsverfahren hat gezeigt: Die Bevölkerung begrüsst die Umfahrungslösungen in Aarwangen und im Raum Burgdorf. Nur in Burgdorf selber ist man skeptisch.

Reaktionen aus dem Emmental

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Der Präsident des Vereins Zukunft Emmental, Peter Sommer, bezeichnet die vom Kanton vorgeschlagene Lösung der Verkehrsprobleme rund um Burgdorf als «gute und pragmatische Lösung». Weniger zufrieden ist Martin Aeschlimann, Burgdorfer EVP-Gemeinderat und Grossrat. Er befürchtet, dass die Umfahrung von Oberburg und Hasle mehr Verkehr generieren wird.

Im Mitwirkungsverfahren zur Verkehrssanierung Emmental und Oberaargau hat sich eine Mehrheit für Umfahrungslösungen ausgesprochen. Aarwangen soll nun mit einer Umfahrung entlastet werden, im Raum Burgdorf plant der Kanton eine etappierte Lösung.

Hohe Zustimmung

Im Oberaargau fiel die Zustimmung zu den Umfahrungslösungen mit 83 Prozent etwas höher aus als im Emmental mit 68 Prozent. Dort entschieden sich Hasle und Oberburg klar für die Umfahrung, in Burgdorf hingegen stiess das Projekt auf Ablehnung.

Die bernische Baudirektorin Barbara Egger teilte am Donnerstag mit, dass die fachlichen Analysen aus den Vorprojekten mit den Ergebnissen der Mitwirkung «glücklicherweise weitgehend übereinstimmen.» Deshalb verfolgt der Kanton nun die Umfahrungsprojekte weiter.

Im Emmental soll deshalb in einer ersten Etappe eine Umfahrung der Ortschaften Oberburg und Hasle in Angriff genommen werden. Parallel dazu soll das bestehende Strassennetz in Burgdorf und Lyssach-Schachen optimiert werden, wie Vertreter der bernischen Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion am Donnerstag in Burgdorf sagten. Sollten die Massnahmen der ersten Etappe nicht ausreichen, könnte die Umfahrung Burgdorf in einer zweiten Etappe realisiert werden.

Für die Umfahrung Aarwangen rechnet der Kanton grob mit Kosten von 136 Millionen Franken. Für die erste Etappe im Emmental werden die Grobkosten auf 421 Millionen Franken geschätzt.

280 Millionen Franken für den Kanton

Finanziert werden sollen beide Bauvorhaben mit den ordentlich zur Verfügung stehenden Mitteln und mit Geld aus dem Investitionsspitzenfonds des Kantons. Dort sind für beide Projekte rund 280 Millionen Franken reserviert. Ausserdem hat der Bund namhafte Beträge in Aussicht gestellt.

Als nächstes wird der Regierungsrat dem Kantonsparlament einen Kredit für die Projektierung der beiden Bauvorhaben beantragen. Der Grosse Rat wird darüber voraussichtlich in der Septembersession beraten.

Doch was, wenn der Grosse Rat nur einen der beiden nötigen Kredite durchwinken sollte - beispielsweise jenen für das Emmentaler Projekt? «Dann werden wir das andere Projekt, jenes für den Oberaargau, eben nicht realisieren können und nach einer anderen Lösung suchen müssen», sagt Barbara Egger.

Auch wenn der Grosse Rat Ja sagt zum Kredit: Es besteht noch immer die Möglichkeit, dass das Referendum gegen den Kreditbeschluss ergriffen wird.

Gebaut werden kann, wenn alles gut geht, voraussichtlich ab 2022.

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