Die Resultate der Zentrumsgemeinden
- Legende: Das Stockalperschloss ist Sitz der Gemeindeverwaltung Brig-Glis. Keystone
Gemeinde Brig-Glis
3 SVP/freie Wähler, 1 CVP, 1 CSP, 1 SP. Alle Bisherigen wurden wiedergewählt. Das mit Abstand beste Resultat erzielte Stadtpräsident Louis Ursprung (SVP/freie Wähler).
- Legende: Im Junkerhof tagt der Gemeinderat von Naters. SRF/ Priska Dellberg
Gemeinde Naters
3 SVP (+1), 2 CVP (-1), 1 CSP, 1 SP. Franz Ruppen (SVP) hat 580 Stimmen mehr erzielt als Philipp Matthias Bregy (CVP). Das könnte eine Vorentscheidung sein für das Gemeindepräsidium. Bregy macht seine Kandidatur von der Unterstützung von CSP und SP abhängig.
- Legende: Das Rathaus von Visp. Keystone
Gemeinde Visp
4 CVP, 2 CSP (-1), 1 SP (+1), 1 FDP, 1 SVP. Die SP schaffte nach vier Jahren wieder den Einzug ins Visper Rathaus mit Thomas Antonietti. Der SVP gelang es trotz hart geführtem Wahlkampf nicht, Sitze zuzulegen.
- Legende: Das Gemeindebüro von Zermatt. zvg
Gemeinde Zermatt
4 CVP (+1), 2 CSP, 1 Bündnis für Zermatt (-1). Die CVP will am Montag entscheiden, wen sie für's Gemeindepräsidium aufstellen will. Romy Biner-Hauser interessiert sich für das Amt, wurde allerdings bloss dritte auf der CVP-Liste.
- Legende: Das Rathaus von Sitten. Keystone
Gemeinde Sitten
Der Stadtrat von Sitten wurde von 15 auf 9 Mitglieder reduziert. Die FDP ist neu gleich stark wie die CVP, beide besetzen jeweils 3 Sitze. Die SVP, die SP und die Grünen haben je einen Sitz geholt.
In der grössten Gemeinde im Oberwallis, in Brig, hat die SVP nach wie vor am meisten Sitze. Es gab keine Verschiebungen, alle sieben Stadträtinnen und Stadträte wurden wiedergewählt. Neu hat die SVP auch die meisten Sitze im Rathaus von Naters: Neben den beiden Bisherigen schaffte auch ein weiterer Kandidat den Einzug in den «Junkerhof».
Vorentscheidung für die Natischer Präsidentenwahl?
Der SVP-Nationalrat und Gemeinderat Franz Ruppen erzielte 580 Stimmen mehr als Philipp Matthias Bregy. Der CVP-Gemeinderat und Fraktionschef im Grossen Rat macht seine Kandidatur von der Haltung von CSP und SP abhängig: «Es laufen Gespräche. Wenn sie positiv verlaufen, bin ich bereit für den Wahlkampf.» Sonst dürfte das Duell um das Präsidium bereits gelaufen sein.
In Visp kam die SVP weniger gut auf Touren als sie es sich erhofft hatte: Nach einem hart geführten Wahlkampf gelang es nicht, einen Sitzgewinn zu verbuchen. Dafür zieht die SP nach vier Jahren Pause wieder ins Rathaus von Visp ein: Die CSP konnte den Sitz der abtretenden Carmen Lorenz nicht halten.
Der Gemeindepräsident von Leuk, CSP-Nationalrat Roberto Schmidt, wurde mit einem Glanzresultat wiedergewählt. Er will 2017 für einen Sitz in der Walliser Regierung kandidieren.
CVP Gewinnerin in Zermatt
In Zermatt gewann die CVP einen Sitz, wohl eine Folge davon, dass sich das Bündnis für Zermatt vor den Wahlen zerschlagen hatte: Die SVP trat mit einer eigenen Liste an, gewann allerdings keinen Sitz. Die CVP dürfte auch die Nachfolgerin oder den Nachfolger von Gemeindepräsident Christoph Bürgin stellen. Die Partei will sich bis Montag entscheiden. Der bestgewählte CVP-Gemeinderat, Gerold Biner, hatte allerdings bereits früher eine Kandidatur ausgeschlossen.
Keine grossen Veränderungen im Unterwallis
In Siders und in Martigny blieben die Sitzverhältnisse gleich. In Monthey hat die FDP einen Sitz an die Linke verloren. In Sitten wurde der Stadtrat von 15 auf 9 Mitglieder reduziert. Neu ist die FDP gleich stark wie die CVP.
Unterschiedlich abgeschnitten haben bei den Gemeinderatswahlen die Unterwalliser Nationalräte: CVP-Nationalrat Yannick Buttet wurde mit einem Spitzenresultat als Gemeindepräsident von Collombey-Muraz bestätigt. Gleich doppelt enttäuschend dürfte das Wahlresultat für CVP-Nationalrätin Géraldine Marchand-Malet ausgefallen sein: Die Gemeindepräsidentin von Grimisuat landete bei den Gemeinderatswahlen nur auf Platz drei hinter zwei Konkurrenten. Zudem büsste die CVP gleich zwei Sitze im Gemeinderat ein.
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