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Fischsterben Kanton Freiburg Keine weiteren toten Fische – vorsorgliche Massnahmen wirken

  • Zwischen dem 23. und 30. Mai sind in der Saane rund 17'000 Fische verendet. Es handelte sich fast ausschliesslich um männliche Tiere der gleichen Art.
  • Der Grund für das Fischsterben: Die Behörden vermuten einen Zusammenhang mit dem schwankenden Wasserspiegel unterhalb vom Wasserkraftwerk Ölberg.
  • Das Energieunternehmen Groupe E reagiert nun und verzichtet in der Nacht auf die Stromproduktion. Bisher sind keine weiteren toten Fische gefunden worden.

Wahrscheinlich sind die ausschliesslich männlichen Fische beim Befruchten des Laiches gestorben. Das sei im Moment die plausibelste Erklärung, sagt der Freiburger Fischerei-Inspektor Jean-Daniel Wicky: «Die Weibchen legen ihren Laich in der Sandbank unterhalb des Wasserkraftwerks ab. Diese Sandbank ist ideal, denn die Strömung ist gering.»

Das könnte den Männchen zum Verhängnis geworden sein. Der Wasserspiegel bei der Sandbank schwankt je nachdem, ob im Wasserkraftwerk gerade Strom produziert wird oder nicht. Die Fische könnten in der Nacht vom sinkenden Wasserspiegel überrascht worden sein. Deshalb hat die Groupe E in der Nacht auf den Mittwoch zum ersten Mal auf die Stromproduktion verzichtet.

Keine weiteren toten Fische

Nach ersten Beobachtungen sei diese Massnahme erfolgreich, bestätigt der Fischerei-Inspektor. Ob der sinkende Wasserspiegel aber tatsächlich die Ursache ist, wird noch untersucht. Viele weitere mögliche Gründe konnten bereits ausgeschlossen werden: Verschmutzung, Sauerstoffmangel, ungünstige Wassertemperatur, Infektionskrankheiten, parasitäre Krankheiten und mechanische Verletzungen. Im Moment analysiert das Tierspital Bern die toten Fische – die Ergebnisse werden nächste Woche erwartet.

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