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Bern Freiburg Wallis Konzert Theater Bern will noch näher zum Publikum

Das Berner Stadttheater sucht verstärkt den Kontakt zu Kirchgemeinden der Region. Die zahlreichen Spielstätten «ausser Haus» sind nötig wegen der Renovation des Stadttheaters. Sie kommen aber dem Ziel des Chefs entgegen.

Mit «Judas» war das Stadttheater diese Saison bereits in Kirchgemeinden des Kantons Bern unterwegs. «Man erreicht auf diesem Weg ein Publikum, das sonst noch nicht ins Theater geht», sagt Intendant Stephan Märki. Die Rückmeldungen seien so positiv gewesen, dass Konzert Theater Bern (KTB) weitere Projekte mit Kirchen plane.

Kirche und Theater haben ähnliche Themen.
Autor: Stephanie Gräve Schauspieldirektorin Konzert Theater Bern

So entstehen unter anderem das Schauspiel «Hiob» und «Das Tagebuch der Anne Frank» zusammen mit reformierten und katholischen Kirchen und dem Haus der Religionen.

v.l.: Kevin John Edusei (Chefdirigent Oper), Stephanie Gräve (Direktorin Schauspiel), Stephan Märki (Intendant), Estefania Miranda (Direktorin Tanz), Mario Venzago (Chefdirigent BSO) und Xavier Zuber (Konzert- und Operndirektor).
Legende: Das KTB-Leitungsteam der Saison 2015/16. Elisa Häni/SRF

Dort soll es auch Aufführungen geben. Für die neue Schauspielleiterin Stephanie Gräve passen Kirche und Theater bestens zusammen: «Weil beide nach so etwas wie Transzendenz suchen.» Zudem würden beide grosse Fragen stellen, wie: «Wohin bewegt sich die Menschheit und auf welcher moralischen und emotionalen Grundlage treffen wir unsere Entscheidungen?»

Hoffen auf den Kubus

Neues Publikum könnte KTB auch an andern Spielorten finden, auf die es wegen der Sanierung des Stadttheaters am Kornhausplatz ausweichen muss: Etwa im Saal des Hotels National (mit dem Musiktheater Greek). Und im temporären Kubus auf dem Waisenhausplatz werden unter anderem «Das Versprechen» von Dürrenmatt, die «Tanzplattform Bern» und Opern-Aufführungen zu sehen sein.

Allerdings ist noch nicht klar, ob der Kubus gebaut werden kann. Eine einzige Einsprache würde das Projekt zu Fall bringen, sagt Intendant Stephan Märki, weil dann die Zeit zu knapp würde. Die geplanten Aufführungen müssten dann wohl abgesagt werden.

Das grosse Wagnis des Orchesters

Neues gibt es auch beim Symphonieorchester: Ein Drittel der Donnerstagskonzerte wird künftig am Sonntag durchgeführt.

Es wäre für mich nicht einfach, wenn die Sonntagsmesse am Montagmorgen wäre.
Autor: Mario Venzago Chefdirigent Berner Symphonieorchester

Das sei «ein Wagnis», findet Chefdirigent Mario Venzago: Das traditionelle Publikum sei seit Jahren an Donnerstag und Freitag gewohnt. Er habe Verständnis für eine allfällige Verunsicherung beim Stammpublikum: «Für mich wäre es auch nicht ganz einfach, wenn die Sonntagsmesse am Montagmorgen wäre.» Der Wunsch nach Konzerten am Sonntag sei aus dem Publikum gekommen.

Weiterhin versucht die Leitung von Konzert Theater Bern, jugendliches Publikum zu gewinnen, unter anderem mit Besuchen in Schulen. Und neu gibt es ein Abo für unter 26-Jährige: Für 90 Franken pauschal können sie alle Konzerte und Vorstellungen einer Saison besuchen, die noch nicht ausverkauft sind.

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