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Bild 1 von 6. Ein Stilmerkmal der Malerei von Martha Stettler sind die innerbildlichen Beziehungen zwischen den Figuren. Intimité, um 1912. Bildquelle: zvg/Nachlass Martha Stettler.
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Bild 2 von 6. Alice Dannenberg und Martha Stettler an der Académie Julian, um 1894. Bildquelle: zvg/Kunstmuseum Bern.
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Bild 3 von 6. Immer wieder geht Martha Stettler auf Motivsuche in die städtischen Parkanlagen von Paris. Sie wählt ihren Standpunkt oft erhöht. Bildquelle: zvg/Kunstmuseum Bern.
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Bild 4 von 6. Martha Stettlers Stillleben sind vorwiegend Innenraumbilder. Stillleben mit Katze, zwischen 1907 und 1916 entstanden. Bildquelle: zvg/Kunstmuseum Bern.
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Bild 5 von 6. Der Schlosspark von Versailles hat es Martha Stettler angetan. Bildquelle: zvg/Privatbesitz.
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Bild 6 von 6. Der gedeckte Teetisch im Garten, entstanden 1912. Bildquelle: zvg/Privatsammlung Gockhausen.
Das Leben von Martha Stettler ist nicht nur Kunstgeschichte, sondern auch ein Stück Frauengeschichte. Ihr Vater Eugen war der Erbauer des Kunstmuseums Bern. Hier besuchte sie bis 1892 die Berner Kunstschule.
Martha Stettler wird zwar von ihrer Familie unterstützt, erhält jedoch als Frau nicht die gleichen Chancen auf Ausbildung, wie ihre männlichen Kollegen.
Wunsch nach Selbstbestimmung
Deshalb zieht es die junge Frau 1893 nach Paris. Nicht alleine, sondern mit ihrer Lebenspartnerin Alice Dannenberg. Auch sie ist Malerin. In Paris will sich Stettler ausbilden lassen und ein selbstbestimmtes Leben führen.
Wie das Kunstmuseum Bern zur neuen Ausstellung schreibt, erzielte Martha Stettler auf internationalen Ausstellungen in Brüssel oder in München namhafte Auszeichnungen. Erstmals seit 35 Jahren zeigt das Kunstmuseum Bern das Werk von Stettler in einer derart breiten Palette der Öffentlichkeit.
Die Ausstellung der gebürtigen Bernerin läuft nun parallel zum zweiten Teil der Gurlitt-Ausstellung. Dass die Werke von Martha Stettler keine Beachtung finden, glaubt Museumsdirektorin Nina Zimmer nicht: «Die Ausstellungen stützen sich gegenseitig. Das zeigen auch die Erfahrungen aus dem ersten Teil der Gurlitt-Ausstellung, damals haben wir diese mit der Hahnloser-Sammlung kombiniert.»