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Kunst- und Frauengeschichte Eine Berner Künstlerin setzt sich durch

Das Leben von Martha Stettler ist nicht nur Kunstgeschichte, sondern auch ein Stück Frauengeschichte. Ihr Vater Eugen war der Erbauer des Kunstmuseums Bern. Hier besuchte sie bis 1892 die Berner Kunstschule.

Martha Stettler wird zwar von ihrer Familie unterstützt, erhält jedoch als Frau nicht die gleichen Chancen auf Ausbildung, wie ihre männlichen Kollegen.

Wunsch nach Selbstbestimmung

Deshalb zieht es die junge Frau 1893 nach Paris. Nicht alleine, sondern mit ihrer Lebenspartnerin Alice Dannenberg. Auch sie ist Malerin. In Paris will sich Stettler ausbilden lassen und ein selbstbestimmtes Leben führen.

Stettlers Vorreiterrolle

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Martha Stettler war 1904 Mitbegründerin der Académie de la Grande Chaumière. Diese wurde unter anderen von Alberto Giacometti oder auch Meret Oppenheim besucht. Ab 1909 übernimmt sie die Leitung und entwickelt die Kunstakademie während fast 40 Jahren weiter. Stettler war gemäss Kunstmuseum Bern Künstlerin und Ausbildnerin und nahm eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Frau ein.

Wie das Kunstmuseum Bern zur neuen Ausstellung schreibt, erzielte Martha Stettler auf internationalen Ausstellungen in Brüssel oder in München namhafte Auszeichnungen. Erstmals seit 35 Jahren zeigt das Kunstmuseum Bern das Werk von Stettler in einer derart breiten Palette der Öffentlichkeit.

Audio
Corinne Sotzek hat die Ausstellung als Kuratorin gemacht.
aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 02.05.2018.
abspielen. Laufzeit 6 Minuten 39 Sekunden.

Die Ausstellung der gebürtigen Bernerin läuft nun parallel zum zweiten Teil der Gurlitt-Ausstellung. Dass die Werke von Martha Stettler keine Beachtung finden, glaubt Museumsdirektorin Nina Zimmer nicht: «Die Ausstellungen stützen sich gegenseitig. Das zeigen auch die Erfahrungen aus dem ersten Teil der Gurlitt-Ausstellung, damals haben wir diese mit der Hahnloser-Sammlung kombiniert.»

Audio
Nina Zimmer über die Ausstellungen, die parallel laufen.
aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 02.05.2018.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 33 Sekunden.

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