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Besuch in der speziellen 9. Klasse in Visp
Aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 01.02.2020. Bild: Priska Dellberg/SRF
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Landwirtschaftszentrum Visp Hier sind Neuntklässler auch im Stall statt nur im Schulzimmer

Am Oberwalliser Landwirtschaftszentrum werden auch Neuntklässler unterrichtet. Das ist einzigartig in der Schweiz.

Auf den ersten Blick unterscheidet sich die neunte Klasse am Landwirtschaftszentrum Visp kaum von anderen Orientierungsschulen. Auch hier gilt der Lehrplan der Walliser Volksschule. Allerdings gehört auch die Vermittlung von landwirtschaftlichen Grundlagen zum Stundenplan. Jede Woche verbringen die 20 Jugendlichen einen Nachmittag auf dem Gutsbetrieb. Etwa im Stall oder in der Gärtnerei.

Bei den Schülerinnen und Schülern ist der landwirtschaftliche Unterricht beliebt. Auch wenn er der Schule zweifelhafte Übernamen eingebracht hat, wie Rüebli-Schule oder Kartoffelgymnasium. Die Jugendlichen lässt das kalt. Diese Schule sei anders. Nicht nur wegen der Nähe zur Landwirtschaft, sondern weil es familiärer zugehe als an grossen Orientierungsschulen.

Wir halten alle zusammen und keiner wird ausgeschlossen. Das ist ein grosser Unterschied zu anderen Schulen.
Autor: Deborah Schülerin

Das Landwirtschaftszentrum ist bekannt dafür, auch jenen Platz zu bieten, die Probleme hatten. Mit der schulischen Leistung, mit Eltern oder Lehrern. Jedes Jahr gäbe es hier Jugendliche, die ihren Platz zuerst finden müssten, erzählt Lehrer Jakob Stuhlert.

Schüler mit Schwierigkeiten werden hier aufgefangen. Am Ende des Schuljahres sind das ganz andere Menschen.
Autor: Jakob Stuhlert Lehrer

Nicht zuletzt deswegen geniesst die neunte Klasse im Visper Landwirtschaftszentrum Ansehen in der Walliser Bildungslandschaft. Sie existiert bereits seit 1974 und ging aus einer landwirtschaftlichen Anschlussklasse hervor.

In den Anfangsjahren absolvierten viele Absolventen später eine bäuerliche Ausbildung. Das sei heute selten geworden, sagt Zentrumsleiter Moritz Schwery. Trotzdem habe dieser Sonderfall seine Berechtigung: Es sei wichtiger denn je, möglichst vielen Leute für die Landwirte und ihre Anliegen zu sensibilisieren.

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