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Bern Freiburg Wallis Mord im Zug

Die Krimitage in Burgdorf finden dieses Jahr im Zug statt. Das stellt die Veranstalter vor Herausforderungen. Der Grund sind die engen Platzverhältnisse.

Der Zug steht auf Gleis 1 im Bahnhof Steinhof bei Burgdorf bereit. In zwei Salonwagen können die Zuschauerinnen und Zuschauer Platz nehmen und der Autorin oder dem Schauspieler zuhören. Die Krimitage 2016 sind für die Veranstalter eine Herausforderung. Weil sie annehmen mussten, dass das Casino als Spielort mit den meisten Sitzplätzen wegfällt, haben sie sich entschieden, als Alternative zwei Züge zu mieten.

Audio
Projektleiter Tom Käch führt durch den Zug (29.10.2016)
06:19 min
abspielen. Laufzeit 6 Minuten 19 Sekunden.

Neben den Salonwagen auf Gleis 1 wird auch der «Blaue Pfeil», der legendäre BLS-Zug von 1938, als Spielort eingesetzt. Er fährt auf zwei Strecken und zu hören bekommen die Zuschauer zum Beispiel Dürrenmatts «Der Tunnel» oder das «Schreckmümpfeli».

Auf den «Blauen Pfeil» ist Projektleiter Tom Käch besonders gespannt. «In einem fahrenden Zug zu spielen ist nicht so einfach, da schüttelt es manchmal ziemlich. Und wenn man etwas vergessen hat, kann man nicht einfach aussteigen und es holen.»

Mischpult zwischen Ausgang und Toilette

Der Tontechniker sitzt in einer kleinen Nische bei der Türe. «Er muss sich ganz auf die Kopfhörer verlassen, weil er ja nicht in die Salonwagen hinein sieht», sagt Projektleiter Tom Käch. Eng sind die Platzverhältnisse auch für die Schauspieler. Und die Zuschauerinnen und Zuschauer sitzen in den Abteilen, zum Teil mit dem Rücken zum Autor oder zu den Schauspielern. «Es gibt Schauspieler, die haben die Situation erst geprüft, bevor sie zugesagt haben. Aber eigentlich finden es alle eine gute, spezielle Idee.»

Die Planung für die Krimitage 2016 haben vor anderthalb Jahren begonnen. Und das grösste Wagnis sei der finanzielle Bereich gewesen, sagt Projektleiter Tom Käch. Insgesamt stehen den Veranstaltern wegen des Wegfalls des Casinos rund 2500 Plätze weniger zur Verfügung.

«Die Züge müssen für nur eine Woche aufgerüstet werden. Technisch gesehen ist das kein Problem, aber diese Technik ist teuer.» Doch der Vorverkauf sei gut gelaufen, deshalb sei er zuversichtlich, sagt Käch.

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