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Bern Freiburg Wallis Mountainbiker sollen den Walliser Tourismus aufmischen

Die Hoffnung in die neue Kundschaft ist gross. Deshalb gibt es immer mehr Angebote für Mountainbiker im Wallis.

«Was der Skifahrer im Winter ist, soll der Mountainbiker im Sommer werden», sagt Marcelline Kuonen von Valais Wallis Promotion. Es ist erklärtes Ziel der Walliser Vermarktungsorganisation, mit den Bikern den Sommertourismus anzukurbeln.

Bisher machen die Walliser Bergbahnen rund 90 Prozent ihres Umsatzes im Winter. Die schlechte Sommerauslastung ist in vielen Stationen ein Problem.

Warum die Biker den Sommertourismus «retten» könnten

Mountainbiken sei zum Breitensport geworden in den letzten Jahren, sagen Bike-Experten wie Adrian Greiner. Er plant und koordiniert mit seinem Unternehmen BikePlan unter anderem im Wallis Angebote für Mountainbiker. Die neue, finanziell potente Zielgruppe sind Familien, für die nicht die Geschwindigkeit und die sportliche Betätigung im Vordergrund stehen, sondern der Genuss und das Naturerlebnis.

Das Projekt «BikeValaisWallis»

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2014 haben sich 17 Tourismusdestinationen zusammengeschlossen, um ihre Mountainbike-Pläne zu koordinieren. Auf der Basis von Bestandesaufnahmen von lokalen Gegebenheiten, raumplanerischen und touristischen Analysen werden Masterpläne erarbeitet. Das Projekt ist auch mit Geldern von Bund und Kanton mitfinanziert.

Im ganzen Kanton gibt es neue Angebote. Es werden weitere dazukommen, weil sich viele Destinationen im Projekt «BikeValaisWallis» zusammengeschlossen haben, um ihre Möglichkeiten vertieft abzuklären.

Die Umweltverbände sind in die Planung involviert. Sie sind nicht grundsätzlich gegen die Entwicklung, begleiten sie aber skeptisch. «Wir möchten nicht zu viele Neubau-Strecken», sagt Karina Liechti von der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz.

Neue Strecken für alle

In Zermatt wird in diesen Sommer der Moostrail eröffnet. Dieser Weg wurde für die neue Zielgruppe gebaut: Er ist nicht sehr schmal und vor allem nicht steil. Er gilt als leichtester Trail der Schweiz. Damit sich Fortgeschrittene nicht langweilen, wurden kleine Hindernisse eingebaut. «Über die kann man fahren oder springen, je nach Vorkenntnissen», sagt Adrian Greiner. Ziel ist, dass sich alle wohlfühlen.

Das unterscheidet die neuen Strecken von vielen Trails, die bereits in den 1990er Jahren in den Schweizer Alpen gebaut worden sind. Sie waren auf Downhiller ausgerichtet, also auf Fahrer, die möglichst temporeiche Abfahrten suchen.

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