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Ewout Kea, wie haben Sie das Jahr 2018 erlebt?
Aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 18.12.2018. Bild: Matthias Haymoz/SRF
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Nach dem Aus der Billag AG «Ich werde sicher drei bis vier Wochen eine Auszeit nehmen»

Ewout Kea war acht Jahre lang CEO der Billag AG in Freiburg, bis Ende 2018 deren Mandat für die Erhebung der Radio- und Fernsehgebühren endete. Nicht nur darum war 2018 für Ewout Kea ein spezielles Jahr, sondern auch wegen der NoBillag-Abstimmung, welche im Kern nichts mit dem Unternehmen Billag zu tun hatte. Wir haben ihn noch vor Weihnachten zum Gespräch getroffen.

Ewout Kea

Ewout Kea

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Der 52-jährige wuchs in Freiburg auf und besuchte dort die Schulen. Karriere machte er zuerst bei der Swissom, vom Finanzanalysten bis zum «Head of Compliance», verantwortlich für das Risiko-Management und das Interne Kontrollsystem. 2010 wechselte er als CEO zur Swisscom-Tochtergesellschaft Billag, welche bis Ende 2018 die Erhebungsstelle für Radio- und Fernsehgebühren war.

SRF News: Ewout Kea, wie haben Sie das Jahr 2018 erlebt?

Ewout Kea: Persönlich war es ein sehr spannendes Jahr. Man wusste am 1. Januar, was die Themen waren: Die Schliessung des Unternehmens in zwölf Monaten und auf der anderen Seite die NoBillag-Initiative. Diese Themen haben uns das ganze Jahr begleitet.

Was ist das für ein Gefühl, wenn man nur noch da ist, um ein geregeltes Lichterlöschen zu ermöglichen?

Es hat verschiedene Facetten. Auf der einen Seite fühlt man sich verantwortlich für die 200 Mitarbeitenden, man kennt sie, jede Person hat ihr Schicksal. Wir haben versucht, sie zu unterstützen, wo wir konnten.

Es sind gemischte Gefühle, die hier mitspielen.

Auf der anderen Seite ist man auch der Kapitän, welcher das Schiff als letztes verlassen sollte, diese Rolle habe ich auch wahrgenommen. Es sind gemischte Gefühle, die hier mitspielen.

Die Billag wurde 2018 auch zu einer Art Schimpfwort, wegen der NoBillag-Initiative. Wie war das für Sie?

NoBillag war nicht nur 2018 ein Thema. Ich war seit 2010 CEO des Unternehmens, schon damals hatte man über NoBillag gesprochen. Es ist eine komische Situation. Es ist der Name einer Initiative, das konnten wir nicht mehr ändern. Aber wir hatten das Gefühl, richtig instrumentalisiert zu werden.

Ab dem 1. Januar sind Sie nicht mehr CEO der Billag. Was machen Sie dann?

Tja, tatsächlich bin ich ab dem 1. Januar nicht mehr CEO. Ich werde sicher drei bis vier Wochen eine Auszeit nehmen und in Kanada auf den Skipisten stehen. Dann komme ich Ende Januar voller Energie zurück und schaue, wie meine Zukunft aussieht.

Das Gespräch führte Matthias Haymoz.

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