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Bern Freiburg Wallis Neue Regionalkonferenz: Im Seeland scheiden sich die Geister

Die Meinungen im Seeland und im Berner Jura gehen weit auseinander, wenn es um die neue Regionalkonferenz geht. Grössere Gemeinden sind dafür, kleinere Gemeinden dagegen. Erst im Sommer entscheidet die bernische Regierung, wie es mit der Regionalkonferenz Biel-Seeland-Berner Jura weitergehen soll.

113 Gemeinden mit über 200'000 Einwohnern - so gross wäre die neue Regionalkonferenz Biel-Seeland-Berner Jura. Bis die Regionalkonferenz jedoch ihre Arbeit aufnehmen kann, wird noch viel Wasser die Aare runter in den Bielersee fliessen. Und entschieden ist noch gar nichts.

Bis Ende Januar hatten die Gemeinden im Seeland und im Berner Jura in der Mitwirkung Zeit, ihre Meinung zur geplanten Regionalkonferenz kund zu tun. Die Rückmeldungen wertet nun bis im März eine spezielle Arbeitsgruppe unter der Leitung von Alt-Regierungsrat Mario Annoni aus.

Diese Arbeitsgruppe soll schliesslich der bernischen Regierung Vorschläge machen, wie es weitergehen könnte:

  • Soll es nur eine Regionalkonferenz geben?
  • Soll es zwei Regionalkonferenzen geben? Eine im Seeland und eine im Berner Jura?
  • Oder soll es gar keine Abstimmung über eine neue Regionalkonferenz geben?

Die Vernehmlassung bei den 113 Gemeinden hat gezeigt: Vor allem kleine Gemeinden sind skeptisch: Aarberg, Nidau, Studen, Büetigen, Brügg und Schwadernau sind zum Beispiel gegen eine Regionalkonferenz. «Eine Regionalkonferenz ist zu weit vom Bürger weg, es entsteht ein Moloch, den es nicht braucht», sagt Fritz Affolter (SVP), Gemeindepräsident von Aarberg. Zudem funktioniere die Zusammenarbeit unter den Gemeinden im Verein Seeland-Biel/Bienne hervorragend.

Verbindliche Zusammenarbeit

Dies sieht Andreas Hegg (FDP), Gemeindepräsident im benachbarten Lyss, anders. «Ich streite nicht ab, dass die Zusammenarbeit funktioniert. Aber sie ist unverbindlich. Wer im Verein Seeland-Biel/Bienne nicht mitmachen will, kann die überregionale Zusammenarbeit verweigern.»

Reto Steiner, Professor für öffentliches Management an der Universität Bern, mahnt vor einem zu grossen Gebilde: «Es ist zentral, dass sich die Bürger mit ihrer Regionalkonferenz identifizieren. Deshalb dürfen diese nicht zu gross sein.» Steiner blickt nun gespannt ins Seeland und in den Berner Jura. «Sollte die Regionalkonferenz abgelehnt werden, wäre dies ein deutliches Signal an die Adresse des Kantons.»

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