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Was das neue Beratungsangebot bringt
Aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 29.01.2020. Bild: Keystone
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Neues Angebot im Wallis Sorgentelefon für betreuende Angehörige

13'500 Menschen im Wallis pflegen Verwandte. Oft hätten sie selber Hilfe nötig. An sie richtet sich eine neue Hotline.

Im Oberwallis geht das Unterstützungsangebot für betreuende Angehörige am Donnerstag definitiv in Betrieb. Im französischen Kantonsteil gibt es die Hotline, die von der Walliser Vereinigung der betreuenden Angehörigen betrieben wird, schon seit zwei Jahren.

Zwei bis drei Anrufe pro Tag

Die Erfahrungen zeigen: Das Angebot ist gefragt. Zwei bis drei Anrufe pro Tag gehen ein. Einige suchen konkrete Informationen, viele aber wollen einfach mal ihre Sorgen mit jemandem teilen.

Sie können mir ihr Herz ausschütten. Ich habe Zeit für sie und muss nicht auf die Uhr schauen.
Autor: Verena Müller Fachverantwortliche Betreuungsdienst

Die meisten Telefonanrufe würden 40 Minuten oder auch deutlich länger dauern. Das Angebot ist kostenlos, melden kann man sich anonym.

Die Initianten des Betreuungstelefons sind sich sicher: Dieses «Sorgentelefon» wird auch im Oberwallis gefragt sein. In dieser ländlichen Region hätten zwar viele Menschen noch ein gutes soziales Netz. Die Belastung für die betreuenden Angehörigen nehme aber zu. «Sie ist nicht mehr auf so viele Schultern verteilt wie früher», sagt Fachfrau Verena Müller.

Neutrale Experten gefragt

Viele betreuende Angehörige scheuen sich davor, ihre Sorgen in der Familie oder im Freundeskreis zu besprechen. Viele, die Partner, Eltern oder kranke Kinder betreuen, fühlten sich darum allein gelassen mit ihren Problemen, sagt Verena Müller: «Man ist geneigt, sich zu verteidigen oder zu erklären. Bei einer aussenstehenden Fachperson muss man das nicht tun.»

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