- Der Sommer 2017 gehört zu den ozonärmsten seit Beginn der Messungen vor 28 Jahren.
- Dies, obwohl die Schweiz nach dem drittwärmsten Frühling auch den drittwärmsten Sommer seit Messbeginn im Jahr 1864 registrierte.
- Trotzdem sieht der Kanton Bern die Ziele bei der Luftreinhaltung noch lange nicht erreicht.
Der Grenzwert für Ozon von 120 Mikrogramm pro Kubikmeter wurde an den kantonalen Messstationen während 22 bis 146 Stunden überschritten. Damit lag die Belastung in etwa auf der Höhe des Vorjahrs.
Am häufigsten wurde der Grenzwert im Mai und während der Hitzeperiode im Juli registriert. Die Höchstwerte lagen bei rund 150 Mikrogramm, deutlich weniger als etwa im Rekordsommer 2003.
Kein lokales Problem
Seit den 1980er-Jahren sind die Emissionen stark zurückgegangen, allerdings führte das aufgrund komplexer chemischer Zusammenhänge nicht zu einer gleich grossen Verminderung der Ozonkonzentration.
Das sei auch auf die Luftverschmutzung in anderen Ländern zurückzuführen, schreibt der Kanton. Die Reduktionsbemühungen für Luftschadstoffe müssten daher auch auf internationaler Ebene fortgesetzt werden.
Die Verursacher
Ozon entsteht bei sonnigem und heissem Wetter aus Stickoxiden und flüchtigen organischen Verbindungen. Hauptquelle dieser beiden Schadstoffe sind der Verkehr sowie Industrie und Gewerbe. |