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Bern Freiburg Wallis Parkieren soll im Gurnigelgebiet etwas kosten

Seit Jahren gibt die Parkplatzsituation im Gurnigelgebiet zu reden. Jetzt legen der Naturpark und die betroffenen Gemeinden ein Konzept für eine Parkplatzbewirtschaftung vor. Im Sommer soll es vor die Gemeindeversammlungen kommen.

An schönen Wochenenden gibt es für viele Bewohnerinnen und Bewohner der Region Bern kein Halten mehr. Sie nehmen ihr Auto und fahren auf den Gurnigel, die bekannte Ausflugsregion im Naturpark Gantrisch. Dies hat Folgen: Zu viele Autos, zu wenig Parkplätze, parkiert wird kreuz und quer, auf Feldern oder im Wald.

Dem wollen die Gemeinden Riggisberg, Rüeggisberg und Rüschegg in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Gantrisch nun einen Riegel schieben, sie führen ein Parkplatzbewirtschaftungssystem ein. Eine Tageskarte soll 5 Franken kosten, eine Saisonkarte 40 Franken und eine Jahreskarte 60 Franken.

Bussen für wildes Parkieren

Gelöst werden können die Parkkarten an den drei Zugängen zum Gurnigelgebiet, in Rüti bei Riggisberg, in der Riffenmatt bei Guggisberg und im Schwefelbergbad hinter dem Gurnigel. Bei den Zugangsportalen gibt es Ticketautomaten und Informationstafeln. Automaten gibt es auch auf grösseren Parkplätzen.

Die Parkplätze im Gebiet werden genau bezeichnet, rund 1700 wird es geben. Wildes Parkieren wird künftig gebüsst. Sind die Parkplätze ausgebucht, sollen die Autofahrer an den Eingängen informiert werden.

«Das System soll eine Lenkungswirkung haben», sagt Patrick Schmed, stellvertretender Geschäftsführer des Naturparks Gantrisch. Man wolle damit das Besucheraufkommen etwas dämpfen und die Besucher ermuntern, den öffentlichen Verkehr zu benutzen.

Nebst der Postautolinie mit je zwei Kursen am Tag in beide Richtungen gebe es seit einigen Jahren den Natur- und Sportbus, der Taktlücken fülle. Ausserdem gebe es einen Rufbus und Velo und Trottinetangebote für Fahrten hinunter ins Tal.

Keine Ausnahme für Einheimische

Im Frühsommer soll die Parkplatzbewirtschaftung vor die Gemeindeversammlungen Riggisberg, Rüeggisberg und Rüschegg kommen. Zu diskutieren wird hier wohl unter anderem die Tatsache geben, dass auch die einheimische Bevölkerung für Parkkarten bezahlen muss. «In der Stadt ist es normal, dass Parkplätze etwas kosten. Auf dem Gurnigel ist man sich das nicht gewohnt», sagt André Schmid, der im Naturpark für die Mobilität zuständig ist. Da werde es noch einigen Informationsbedarf geben.

Aber immerhin: Die Gemeinden bekommen auch etwas zurück. Die Parkgebühren werden den Grundbesitzern und den Gemeinden zugute kommen. «Wenn diese dem Park etwas davon weitergeben - für die Infrastruktur oder alternative Verkehrsprojekte - wäre das natürlich umso schöner», sagt Patrick Schmed.

Erfahrungen im Schwarzsee und Diskussionen im Diemtigtal

Während das Gurnigelgebiet über eine künftige Bewirtschaftung der Parkplätze diskutiert, hat man im selben Naturpark Gantrisch bereits Erfahrung damit gemacht: In Schwarzsee werden die fünf Parkflächen rund um den See seit 2008 bewirtschaftet. Und das durchaus mit Erfolg, wie Tourismusdirektor Adolf Käser sagt. Mit den Einnahmen aus den Parkgebühren werden die touristische Infrastruktur und die Parkflächen unterhalten.

Diskussionen über die künftige Parkplatzbewirtschaftung in der Region führt man auch im Naturpark Diemtigtal. Der Gemeinderat von Diemtigen überlegt sich, inwieweit er die Parkgebühren im Tal vereinheitlichen will.

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