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Bern Freiburg Wallis PH Freiburg: Die Direktorin ist erleichtert

Das Kantonsparlament hat das neue Gesetz über die Pädagogische Hochschule ohne Gegenstimme angenommen. Die PH, die in den vergangenen Jahren immer wieder für Negativschlagzeilen sorgte, erhält eine eigene Rechtspersönlichkeit.

Die PH erhält damit eine neue Stellung als autonome Bildungseinrichtung der Tertiärstufe - wie dies bereits die übrigen schweizerischen Hochschulen sind. Das Gesetz war im Kantonsparlament nicht umstritten, auch wenn einzelne Grossräte den Mahnfinger erhoben.

«Obwohl es ruhig ist, bestehen immer noch Glutnester, die aufflackern können», sagte SVP-Grossrätin Katharina Thalmann mit Blick auf die letzten Jahre der Schule. Und André Schneuwly (Freie Wähler) ergänzte: «Wir hoffen, dass mit diesem Gesetz die Unstimmigkeiten endgültig geklärt sind.»

Interne Befragung 2012 deckt Missstände auf

Schlechtes Betriebsklima, Kritik am Führungsstil der Direktorin, mangelnde Kommunikation, verunsicherte Studenten - 2012 kam eine ganze Reihe von internen Problemen zum Vorschein. Auch zeigte sich, dass einige Mitarbeiter Mühe hatten mit der Umstellung eines kantonalen Lehrerseminars zu einer nationalen Hochschule.

Der Staatsrat wollte sich dieser Missstände annehmen und beauftragte zwei Experten mit einer externen Untersuchung. Nach fünf Monaten wurde das Mandat jedoch abgebrochen - die Experten hätten mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet, hiess es damals.

Erleichterte Direktorin

Pascale Marro ist Direktorin der Pädagogischen Hochschule Freiburg, sie hat die Debatte im Grossen Rat mitverfolgt und ist erleichtert: «Nun erhalten wir klare Strukturen und können eigenständiger sein.»

Pascale Marro
Legende: PH-Direktorin Pascale Marro. Patrick Mülhauser/SRF

Rund acht Jahre lang hat sie auf diesen Moment gewartet. In dieser Zeit musste sie auch interne Konflikte bewältigen. Ein Teil des Lehrpersonals warf ihr einen autoritären Führungsstil und schlechte Kommunikation vor.

Sie habe wohl die Ängste rund um den Veränderungsprozess vom Lehrerseminar hin zur Hochschule unterschätzt, sagt sie. Vermutlich habe auch eine Rolle gespielt, dass sie eine Frau sei. «Frauen in Führungsposten wecken vielleicht mehr Unsicherheiten.» Vielleicht hätten einige auch mehr Mühe, einer Frau statt einem Mann zu vertrauen.

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