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Bern Freiburg Wallis Polizeianwärter scheitern häufig an der Sportprüfung

Bei der Kantonspolizei Bern scheitern vier von fünf Bewerberinnen und Bewerbern bei der Aufnahmeprüfung an die Polizeischule. Grund dafür sind oft der Sport- oder der Deutschtest.

Seilspringen, Hanteln stemmen, über eine Sprossenwand klettern oder durch ein Schwedenkastenelement robben und anschliessend darüber springen - und das alles auf Zeit: Das ist nur ein Teil des Sporttests, den Männer und Frauen im Rahmen der Aufnahmeprüfung der Kantonspolizei Bern absolvieren müssen. Doch gerade dieser Sporttest hat es in sich: «Wer sich nicht gut vorbereitet, der versagt», sagt Sportinstruktor Andreas Keller.

Geprüft werden Ausdauer, Koordination, Geschicklichkeit, Feinmotorik, Kraft und Beweglichkeit. Diese Fähigkeiten seien für den Polizeiberuf unerlässlich, so Keller.

Der Test wird unterschätzt

«Ich habe den Test unterschätzt», sagt eine der Prüfungsteilnehmerinnen, die nun bereits das zweite Mal bei der Prüfung antritt. Sie habe sich nun besser vorbereitet - mit bis zu vier Mal Training pro Woche. Vor allem die Komplexität des Tests fordert die Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Nicht nur die Fitness alleine zählt, auch Kopfarbeit ist gefragt. Wer sich die Posten und den Ablauf des Parcours nicht merken kann, hat Probleme.

Auch Deutsch bereitet Kopfzerbrechen

Doch nicht nur die Sportprüfung bereitet vielen Prüflingen Sorgen. Viele scheitern auch an der Deutschprüfung. Manuela Dick, Rekrutierungsverantwortliche der Kantonspolizei Bern, hat festgestellt, dass viele Polizeianwärter «zur SMS- und Mailgeneration gehören und sich nicht mehr gewöhnt sind, ganze Sätze zu formulieren». Gute Deutschkenntnisse seien nötig, weil 70 Prozent der Polizeiarbeit Schreibarbeit sei.

Noch findet die Kantonspolizei Bern genügend Bewerberinnen und Bewerber. Gemeinsam mit anderen Polizeiverbänden hat die Kapo Bern aber eine Informationskampagne gestartet, mit welcher sie darüber aufklären will, dass bei der Aufnahmeprüfung grosses Gewicht auf Sport gelegt wird.

(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)

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