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Eine natürliche «Impfung» gegen die Kartoffel-Fäulnis
Aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 14.05.2019. Bild: ZVG/Universität Freiburg
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Projekt der Uni Freiburg Mit Bakterien gegen Pflanzenkrankheiten

Bakterien könnten Pflanzen helfen, sich vor Pilzen zu schützen. Forschende der Uni Freiburg untersuchen, welche genau.

Die Kraut- und Knollenfäule kann verheerende Schäden auf dem Kartoffelacker anrichten. Der Erreger der Pflanzenkrankheit, die auch Tomaten befallen kann, ist ein Pilz: Phytophthora infestans. Bisher helfen nur Fungizide.

Forschende der Universität Freiburg um Laure Weisskopf setzen jedoch auf biologische Bekämpfungsmittel und wollen während der nächsten drei Jahre untersuchen, wie sich Bakterien anstelle von Fungiziden zum Schutz der Nutzpflanzen einsetzen liessen.

Pflanzen wählen selbst

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Üblicherweise setzt die Forschung auf gezielt ausgewählte Mikroorganismen, die sich im Labor als wirksam erwiesen haben. Bei dem nun vorgestellten Projekt sollen die Pflanzen jedoch selbst auswählen, welche Bakterien ihnen zur Abwehr am nützlichsten sind.

«Man hat entdeckt, dass Pflanzen die natürliche Fähigkeit besitzen, bestimmte Schutzbakterien gezielt über ihre Wurzeln anzuziehen, um sich gegen Krankheiten zu verteidigen», erklärte Weisskopf gemäss einer Mitteilung der Uni Freiburg. Das nun lancierte Projekt setzt genau hier an.

Mit ihrem Team möchte Weisskopf Kartoffelpflanzen mit kleinen Mengen des Erregers Phytophthora infestans konfrontieren. Anschliessend wollen die Wissenschaftler die gesamte Bakteriengemeinschaft von infizierten und nicht-infizierten Pflanzen analysieren und vergleichen.

Dies soll durch Erbgutanalysen gelingen. Der Vergleich soll zeigen, wie sich die Krankheit auf die Zusammensetzung der Bakteriengemeinschaft auswirkt.

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