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Publibike ist nach einem Jahr in Bern angekommen
Aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 12.07.2019. Bild: Keystone
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Publibike Stadt Bern Wenn plötzlich alle den «Berner Triathlon» machen wollen

Im Sommer schwingen sich mehr Menschen auf ein Publibike. Doch alle wollen ans gleiche Ziel – und niemand wieder zurück.

Die kleinen Räder sind ihr Markenzeichen: Die Fahrräder von Publibike sind auf Berns Strassen omnipräsent. Seit Juni 2018 kann man die Bikes der Tochterfirma von Postauto in Bern mieten. Mittlerweile gibt es auf 168 Stationen rund 1700 Velos in der Stadt; die Hälfte davon E-Bikes.

Wo die Fahrräder zu finden sind

Es gibt Hotspots in der Stadt: Orte, an denen besonders viele Velos gemietet werden und Orte, an denen besonders viele Velos stehen gelassen werden. Wenig überraschend ist die Nachfrage rund um den Bahnhof gross. Dort werden auch dementsprechend viele Publibikes platziert.

Mehrere Fahrräder stehen neben einer Station.
Legende: Freie Auswahl am Hirschengraben: An einem gewöhnlichen Tag hat es hier immer Fahrräder. Martina Koch/SRF

In der Publibike-App ist zudem ersichtlich, wo sich besonders viele Velos befinden – abgesehen vom Bahnhof. Und da fällt auf: In der Nähe der Büros der SBB oder der Postfinance sind viele Räder parkiert. Diese Firmen bieten ihren Mitarbeitenden Gratis-Abos oder Vergünstigungen.

Opfer des eigenen Erfolgs

Eine weitere, sehr beliebte Destination ist das Eichholz. Diese Station kam erst im Frühling dazu, erklärt Mediensprecherin Katharina Merkle: «Wir wissen, dass Bern die Aare liebt. Aber trotzdem waren wir überrascht.» Überrascht, wie viele neu das Publibike nutzen, um ins Eichholz zu fahren.

Elf Millionen Franken Verlust

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Im Bericht der Eidgenössischen Finanzkontrolle zu Postauto gibt es einen Abschnitt zur Tochterfirma Publibike. Dort steht, dass seit 2012 rund 11 Millionen Franken Verlust erwirtschaftet worden seien. Deshalb sucht Publibike Partner-Firmen. Sonst werde das Geschäft noch lange unretabel bleiben.

«Wir nennen das ‹Berner Triathlon›. Die Leute nehmen in der Stadt ein Bike, fahren ins Eichholz nach Köniz, schwimmen in der Aare ins Marzili und laufen dann den Hügel hoch – oder nehmen nochmal ein E-Bike.» Das Problem: Niemand fährt vom Eichholz zurück in die Stadt.

Das heisst, dort gibt es zu viele Fahrräder. Und diese müssen wegtransportiert werden. «Für den Mehraufwand im Berner Sommer kommen noch rund drei Vollzeitstellen dazu.» Die Angestellten fahren die Velos in Lieferwagen zurück in die Stadt, wo sie dann wieder ausgeliehen werden können.

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