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Bild 1 von 7. Eine natürliche Quelle: Wasser tritt aus dem Boden. Der Boden ist sehr feucht und sumpfig. Bildquelle: Thomas Pressmann/SRF.
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Bild 2 von 7. Bei natürlichen Quellen wachsen viele verschiedene Pflanzen. Auch spezielle Tiere leben ausschliesslich hier. Bildquelle: Thomas Pressmann/SRF.
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Bild 3 von 7. Nur in wenigen Fällen schiesst das Wasser aus dem Boden, meist sickert es langsam durch das Gestein. Bildquelle: Colourbox.
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Bild 4 von 7. Bei natürlichen Quellen fühlen sich im feuchten Boden Moose sehr wohl. Bildquelle: Thomas Pressmann/SRF.
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Bild 5 von 7. In diesem Betonquader oberhalb von Kehrsatz wurde früher Wasser einer Quelle gesammelt. Solche Betonwerke sollen verschwinden. Bildquelle: Thomas Pressmann/SRF.
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Bild 6 von 7. Auch mitten im Siedlungsgebiet gäbe es viele Quellen - wie hier in Kehrsatz. Sie zu revitalisieren kommt aber kaum in Frage. Bildquelle: Thomas Pressmann/SRF.
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Bild 7 von 7. Salome Steiner von Aqua Viva und Jan Ryser von Pro Natura setzen sich für die Quellen ein. Bildquelle: Thomas Pressmann/SRF.
Dickes Moos verrät es: Der Boden im Waldstück oberhalb von Kehrsatz bei Bern ist feucht – trotz des trockenen Wetters. Hier kommt Wasser aus dem Boden hervor – eine Quelle. «Solche Quellen mit den typischen Pflanzen und Tieren sind sehr selten geworden», sagt Salome Steiner. Die Biologin des Wasserschutzvereins Aqua Viva setzt sich für die Quellen ein.
Viele Quellen wurden sprichwörtlich unter Siedlungen begraben oder trockengelegt. Viele sind auch zur Trinkwassergewinnung gefasst worden. Manche dieser Quellen werden mittlerweile aber nicht mehr genutzt, stecken aber immer noch in einem Betonkorsett.
«Mit einfachen Massnahmen kann man das Wasser wieder zum Sprudeln bringen», sagt Salome Steiner. «Der Boden erhält wieder die nötige Feuchte und die Pflanzen und Tiere kehren zurück», erläutert Jan Ryser von Pro Natura. Er denkt dabei an verschiedene Insekten, aber auch an Feuersalamander.
In Waldgebieten sind solche Sanierungen einfach möglich
Im Kanton Bern gibt es rund hundert solcher mittlerweile aufgegebener Quellen. In den nächsten Monaten überprüft der Kanton, welche davon revitalisieren werden können.
«Vor allem in Waldgebieten sind solche Sanierungen mit einfachen Mitteln möglich», sagt Claudia Minkowski vom Amt für Wasser und Abfall des Kantons Bern. Unrealistisch sei es, in Siedlungsgebieten alte Quellen zu sanieren.
Wie viele Quellen tatsächlich revitalisiert werden und was die Massnahmen kosten, können die Fachleute des Kantons Bern noch nicht abschätzen.