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Der Nationalrat macht Druck, Fachleute benötigen Zeit
Aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 14.06.2019. Bild: Keystone
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Räumung Munitionslager Mitholz Dem Nationalrat geht es zu langsam

Das ehemalige Munitionslager der Armee im Berner Oberland soll rasch komplett gefahrlos gemacht werden.

Der Nationalrat hat am Freitag eine Motion von Jürg Grossen (GLP/BE) angenommen. Gefordert wird, dass das Munitionslager Mitholz rasch total geräumt wird.

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Aus dem Archiv: So sieht es im alten Armeestollen Mitholz aus
Aus News-Clip vom 29.06.2018.
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Der Bundesrat hatte die Ablehnung beantragt. Verteidigungsministerin Viola Amherd versicherte, sie würde das Problem auch lieber heute als morgen lösen. Rasch sei das aber nicht möglich. Laut den Experten steige nämlich das Risiko einer Explosion mit Beginn einer Räumung markant an.

Felsen mit Wald
Legende: Unterhalb dieser Felsen befindet sich das Munitionsdepot. Keystone

Eine Kernfrage sei deshalb, wie bei der Räumung die Sicherheit gewährleistet werden könne. Alle Beteiligten arbeiteten mit Hochdruck daran, sagte Amherd. Zurzeit wird ein Zwischenbericht mit Empfehlungen erarbeitet. Dieser soll laut Amherd nach den Sommerferien vorliegen.

Vollständige oder teilweise Räumung

Bereits jetzt könne sie sagen, dass der Fokus der empfohlenen Varianten auf einer vollständigen oder zumindest teilweisen Räumung liege, sagte die Verteidigungsministerin. Der Nationalrat setzte jedoch ein Zeichen und hiess die Motion mit 131 zu 41 Stimmen bei 4 Enthaltungen gut. Darüber muss noch der Ständerat entscheiden.

So gefährlich ist das Munitionslager

Box aufklappen Box zuklappen

In den eingestürzten Anlageteilen und im Schuttkegel davor befinden sich noch rund 3500 Bruttotonnen Munition mit mehreren hundert Tonnen Sprengstoff.

Äussere Einwirkungen wie ein Felssturz, ein Einsturz weiterer Anlageteile oder auch eine Selbstzündung der verschütteten Munitionsrückstände könnten eine Explosion verursachen. Laut den Experten werden die Grenzwerte im Umgang mit Risiken nicht eingehalten.

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