160 Hektaren Land innerhalb der Bauzonen sind nun bei Visp vor Hochwasser geschützt. Im Industrie- und Siedlungsgebiet links der Rhone entsteht derzeit das Hightech-Zentrum der Lonza und Sanofi. Auch die neue Eissportarena von Visp, die im Herbst 2019 eröffnet wird, liegt in der gesicherten Zone. «Diese Bauten wären nicht möglich ohne die Realisierung der 3. Rhonekorrektion», schreibt der Kanton Wallis in einer Mitteilung.
Die Gebiete seien nun vor einem Jahrhunderthochwasser geschützt. Ein Schadenpotenzial von geschätzten drei Milliarden Franken im Raum Visp wurde eliminiert.
Die 3. Rhonekorrektion: Ein Generationenprojekt
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Die 3. Rhonekorrektion der Kantone Wallis und Waadt ist das grösste Hochwasserschutzprojekt der Schweiz: Es umfasst eine Länge von 162 Kilometern Flusslauf, betrifft den Schutz für gut 100‘000 Menschen und verhindert mögliche Hochwasserschäden im Umfang von geschätzten 10 Milliarden Franken.
Das Projekt nimmt mehrere Jahrzehnte in Anspruch. Es wird mit Kosten von etwa 3.6 Milliarden Franken gerechnet. Dort wo die Zeit drängte, wurde schon mit dem Bau begonnen, beispielsweise bei Visp. Andere Projekte werden erst ab 2040 verwirklicht, etwa bei Gampel oder Brig.
Die Arbeiten entlang der Rhone bei der Vispamündung stehen vor dem Abschluss. Es wurden nicht nur neue Dämme gebaut, sondern die Mündung der Vispa verbreitert. Laut der Mitteilung des Kantons bringt das einen erheblichen Mehrwert für die Natur und die Landschaft. Zudem wurde eine Halbinsel geschaffen, welche als Freizeit- und Erholungsraum dient.
Die nächsten Arbeiten stehen schon wieder an. Sie werden in der Region Lalden-Visp-Baltschieder im Herbst beginnen, und zwar auf der rechten Rhoneseite bei Baltschieder.
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