Das Projekt «The Myrrhen» verstosse gegen Vorgaben des kommunalen Baureglements und ordne sich ungenügend ins Orts- und Landschaftsbild ein, befinden die Fachleute des Kantons Bern. Demnach sind oberhalb einer bestimmten Höhe maximal vier Vollgeschosse und ein Dach- oder Attikageschoss zulässig.
Grosse Gebäude
Zudem seien die geplanten Neubauten zu voluminös und wiesen ortsfremde Gesamtproportionen auf, schreibt die Baudirektion weiter. Sie stützt sich dabei auf einen Fachbericht der kantonalen Kommission zur Pflege der Orts- und Landschaftsbilder.
Der Entscheid kann innert 30 Tagen beim kantonalen Verwaltungsgericht angefochten werden. Die Projektverantwortlichen sind sich noch nicht sicher, ob sie den Entscheid weiterziehen wollen. «Wir müssen die neues Situation zuerst einmal prüfen», sagt Edith Müller vom Generalunternehmen Steiner AG auf Anfrage von Radio SRF.
Schilthornbahn-Direktor: Eine «existenzielle» Frage für Mürren
Die Schilthornbahn ist Grundeigentümerin des Bodens, auf dem der Hotel-Komplex entstehen soll. Direktor Christoph Egger will die Hoffnung, dass das Projekt zu Stande kommt, denn auch nicht aufgeben. «Wir sind an Mürren gebunden und daran interessiert, dass zusätzliche Hotelbetten entstehen», so Egger. Für Mürren sei dies eine existenzielle Frage, deshalb stünde die Schilthornbahn zu hundert Prozent hinter dem Projekt. |