Den 3. Januar 2018 hat Rolf Ryser nicht vergessen. Der Sturm Burglind fegte übers Land und machte aus seinem Seilpark in der Gantrisch-Region Sturmholz. Nun ist der Seilpark wieder aufgebaut.
«Es war ein Kraftakt», sagt Geschäftsführer Rolf Ryser. Nach 16 Jahren gebe man aber nicht so schnell auf. «Der Seilpark ist mein Lebenswerk.» Aber wieder von vorne anfangen zu müssen, das sei ein schwieriger Entscheid gewesen, auf jeden Fall schwieriger als danach das Wiederanbringen von Plattformen, Leitern und Drahtseilen an den Bäumen.
Eine halbe Million Franken kostete der Wiederaufbau. Ein grosser Teil hat die Versicherung übernommen. Den Rest stammt aus allen möglichen «Kässeli», und mit Hilfe von Crowd-Funding hat er einen neuen Kinderspielplatz eingerichtet.
Ein Naturpark ist kein Naturmuseum.
Den Seilpark Gantrisch gibt es seit 2004. Bis 14'000 Besucherinnen und Besucher klettern zwischen den Bäumen auf bis zu 35 Meter über Boden herum. Und an diese Zeiten könne er wieder anknüpfen, freut sich Rolf Ryser, auch dank einem Stammpublikum, das ihm die Treue halte.
Dass der Park nach wie vor nicht mit dem öffentlichen Verkehr erreichbar sei, aber gleichzeitig in einem Naturpark liege, das sei ein Widerspruch, mit dem er zurechtkommen müsse, sagt Rolf Ryser. Aber: «Ein Naturpark ist kein Naturmuseum.» Und so wie er mittlerweile seine Bäume kenne, seien sie ihm nicht böse, dass sie Holzplattformen und Seile tragen müssten.