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Börse und Gläubiger reagieren Solarunternehmen Meyer Burger hat wichtige Hürde genommen

Der angekündigte Chefwechsel beim Thuner Solarzulieferer Meyer Burger beflügelt die Börse: Der Aktienkurs legte am Freitag beträchtlich zu. Zudem verzichten die Anleihensgläubiger darauf, 100 Millionen Franken schon 2018 zurückzufordern.

Beim Thuner Solarzulieferer Meyer Burger geht es Schlag auf Schlag. Die Ankündigung am Donnerstagabend, dass der langjährige CEO Peter Pauli und Verwaltungsratspräsident Peter Wagner auf Ende Jahr zurücktreten, sorgten am Freitagmorgen an der Börse und bei den Gläubigern für Bewegung.

Den Abgang der bisherigen Chefs scheinen die Anleger als Zeichen eines Neuanfangs zu werten.

  • Die Aktie gewann am Freitagmorgen an der Börse knapp 8 Prozent. Der Handel wurde im Verlaufe des Morgens unterbrochen. Nach dem Mittag legte der Kurs nochmals um über 20 Prozent zu. Die Aktie war zuweilen 34 Rappen mehr wert als bei Börsenschluss am Donnerstagabend.
  • Die Anleihensgläubiger sind mehrheitlich bereit, auf eine Rückzahlung von 100 Millionen Franken zwei Jahre länger zu warten, also 2020 und nicht schon 2018. Sie bekommen dafür einen höheren Zins. Dies verschafft dem Unternehmen trotzdem etwas Luft.
  • Dieser Entscheid der Gläubiger am Freitag kurz vor Mittag ist ein wichtiges Signal an die Grossbanken. Sie müssen demnächst entscheiden, ob sie Kredite in der Höhe von 90 Millionen verlängern.

Ob Meyer Burger aus seiner Finanzklemme herausfindet, wird eine ausserordentliche Generalversammlung vom 2. Dezember 2016 entscheiden. Da geht es um eine weitere Aktienkapital-Erhöhung von 160 Millionen Franken. Mehr Kapital ist für den Thuner Konzern überlebenswichtig.

Meyer Burger hat in den letzten Jahren über eine halbe Milliarde Franken Verluste geschrieben. Ende September 2016 hat das Unternehmen deshalb ein weiteres Sparpaket in der Höhe von 50 Millionen Franken aufgelegt. Es kostet 250 Stellen.

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