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Aus einem Eisenbahnertraum wird Realität
Aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 25.04.2019. Bild: Thomas Pressmann/SRF
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Stillgelegte Bahnstrecke Wie hält man eine Bahnlinie im Emmental am Leben?

Seit Jahren fahren keine offiziellen Züge mehr zwischen Sumiswald und Huttwil. Die Linie konnte dennoch erhalten werden.

Als die BLS die Stilllegung der Linie zwischen Sumiswald und Huttwil ankündigte, begannen Eisenbahnfreunde von einer eigenen Strecke für ihre Dampflokomotiven zu träumen. «Man sah die Chance, die historischen Züge regelmässig fahren zu lassen», sagt Marcho Schaffer von der Genossenschaft Museumsbahn Emmental.

Vom Bund eine Konzession zu erhalten war aber schwieriger als gedacht, vor allem wegen Sicherheitsauflagen. «Zum Glück wurde der Aufwand unterschätzt, sonst hätte sich niemand ans Projekt gewagt», sagt Marco Schaffer.

Vier Berner Eisenbahnvereine schlossen sich für den Erhalt der Strecke zusammen. Ehrenamtliche Helfer und pensionierte Bahnmitarbeiter erarbeiteten ein Projekt und bemühten sich um eine Konzession. Mit Erfolg. Seit 2014 fahren die historischen Züge regelmässig. Der Abbruch der Strecke mit ihren Gleisen, Brücken und Tunnel konnte abgewendet werden.

Mehr als eine Museumsbahn

Die für den Personenverkehr stillgelegte Strecke wird aber auch für Testfahrten von neuen Zügen verwendet. Immer mehr Unternehmen fahren mit ihren Zügen hierhin, um zum Beispiel Lärmmessungen zu machen, sagt Petra Hegi. «Die Strecke ist geeignet, weil sie viel bietet: Bahnhöfe mit Weichen, aber auch gerade Strecken, Brücken und Tunnel», sagt die Leiterin Betrieb der Strecke.

Züge wieder nach Wasen

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Ab Mai gibt es regelmässige Fahrten mit alten Zügen nach Wasen. Der Seitenast der Linie war lange gesperrt. Neu können Interessierte einen Rundkurs machen: Von Sumiswald über Wasen nach Huttwil und zurück über Dürrenroth nach Sumiswald – inklusive Fahrt mit einem historischen Postauto über die Fritzenfluh.

Auch Güterzüge sind vereinzelt unterwegs, vor allem auf dem Seitenast zwischen Sumiswald und dem Industriebetrieb Ruwa. Ist das Überleben der Strecke gesichert? Marco Schaffer zögert und sagt: «Ich hoffe es!»

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