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Swiss Press Award Christof Gertsch ist den Promis auf den Fersen

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Christof Gertsch: «Extravertiertheit gehört zum Journalismus»
aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 25.04.2018.
abspielen. Laufzeit 9 Minuten 53 Sekunden.

Der Berner Journalist wurde beim Swiss Press Award mit dem 2. Preis in der Kategorie Print ausgezeichnet. Er schreibt viel über bekannte Persönlichkeiten wie Mujinga Kambundji, Fabian Cancellara, Beatrice Egli oder Alexander Tschäppät.

Christof Gertsch

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Hat Jahrgang 1982 und ist Reporter bei «Das Magazin». Gertsch ist Co-Autor der Bücher Ariella Kaeslin – Leiden im Licht und Fabian Cancellaras Welt. 2014 und 2015 wurde er zum «Sportjournalisten des Jahres» gewählt. Nun wurde er auch beim Swiss Press Award ausgezeichnet.

SRF News: Warum schreiben Sie vor allem über Prominente?

Christof Gertsch: Ganz simpel, ich interessiere mich für diese Leute. Mir gefällt es, mich jemanden anzunähern, der vielleicht schon oft in den Medien war. Mein Antrieb ist, eine Seite bei diesen Leuten zu entdecken, die noch nicht so bekannt ist. Dafür treffe ich diese Leute auch mehrmals. Den abtretenden Berner Stadtpräsidenten Alexander Tschäppät habe ich für das Porträt im Magazin des Tagesanzeigers ein halbes Jahr lang begleitet. Schliesslich habe ich darum wohl auch die verletzliche Seite von Tschäppät erlebt.

Sie haben nun einen Swiss Press Award in der Kategorie Print erhalten. Was bedeuten Ihnen solche Auszeichnungen?

Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mir solche Preise nichts bedeuten würden. In den Porträts über andere ist auch etwas von mir zu spüren. Eine gewisse Extravertiertheit braucht es. Und eine Anerkennung freut mich natürlich.

Sie haben viel über Radsport geschrieben. Daraus ist auch ein Buch über den Schweizer Radrennprofi Fabian Cancellara entstanden. Wie kritisch können Sie über jemanden berichten, dem sie so nahe sind?

Ich bin Co-Autor dieses Buches über Fabian Cancellara. Im Vorwort haben wir geschrieben, dass wir nicht die Hand ins Feuer legen könnten für Cancellara, wenn es um die Doping-Frage geht. Das haben wir ihm auch so gesagt, bevor wir das Buch schrieben. Man kann eine Nähe zu einem Sportler haben und gleichzeitig auch mit Distanz über ihn schreiben. Ein Thema, dem man sich jeden Tag von Neuem stellen muss.

Das Gespräch führte Brigitte Mader.

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