Der Brunnen des bekannten Freiburger Künstlers war im Winter so stark vereist, dass er kippte. Schlosser der Stadt Freiburg haben den Brunnen nun repariert. Jetzt dreht, fuchtelt und spritzt er wieder am alten Ort, auf der Schützenmatte in der Stadt Freiburg. Bis heute war nicht klar, ob das Wasserspiel wieder laufen wird.
Nicht winterfest
Das Wasserspiel des Brunnens läuft auch im Winter. So wollte es der Künstler. Doch das Eis setzte dem filigranen Brunnen bereits mehrmals zu: Bereits vor zehn Jahren war er einmal beschädigt, ähnlich wie in diesem Winter.
«Wir mussten vor allem die Schweissnähte verbessern, einige von ihnen sind gerissen», erklärt Tamer Kizildag von der Schlosserei Freiburg. Der Brunnen selber mache ihm weniger Sorgen als das Wasserspiel: «Das ist schwieriger, wieder zum Laufen zu bringen», sagt Kizildag gegenüber «Schweiz aktuell».
Hilfe von Tinguelys Assistenten
Das Problem: Von dem Brunnen gibt es keine Pläne, nur ein paar Fotos. Deshalb erhielten die Handwerker Hilfe von Tinguelys langjährigem Assistenten Seppi Imhof. «Als wir die Skulptur bauten, haben wir sie als Ganzes angeschaut und nicht das einzelne Rad. Dass der Brunnen überhaupt läuft, grenzt an ein Wunder», schmunzelt Imhof.
Gestern haben die Handwerker den reparierten Brunnen wieder auf seinen angestammten Platz auf dem Grand-Place gestellt.
Den ganzen Tag haben sie am Wasserspiel gearbeitet. Heute Dienstag schliesslich wurde der Brunnen offiziell wieder in Betrieb genommen. Gross war die Erleichterung und die Freude bei Tamer Kizildag und Seppi Imhof.