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So schützt Bern seine Altstadt vor Grossbränden
Aus Schweiz aktuell vom 02.07.2019.
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Verein zieht Bilanz Besserer Brandschutz in der Berner Altstadt

Seit zwei Jahren setzt sich Casa Segura ein für besseren Brandschutz im Unesco-Welterbe. Mit Erfolg?

Das Brandschutzkonzept Casa Segura für die untere Berner Altstadt bewährt sich. Davon sind die Verantwortlichen zwei Jahre nach der Lancierung überzeugt.

So funktioniert Casa Segura

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  • Im Keller und im Dachgeschoss von Altstadthäusern werden kleine Rauchmelder installiert.
  • Wenn zwei Melder durch Rauch aktiviert werden, geht der Alarm im Haus los.
  • Die Rauchmelder kommunizieren mit einer Hauszentrale. Diese alarmiert über eine Sim-Karte automatisch die Feuerwehr.
  • Die Rauchmelder-Dosen und die Hauszentrale sind günstiger in der Anschaffung und im Unterhalt als ein normales Brandschutz-System.
  • Aktuell sind knapp 60 Häuser in der unteren Altstadt mit dem Rauchmelder-System ausgerüstet. Weitere 20 Anlagen sollen in den nächsten Monaten in Betrieb genommen werden.
  • Dem Verein gehören die Stadt Bern, die Burgergemeinde Bern, die Gebäudeversicherung Bern, der Hauseigentümerverband Bern und Umgebung und die Vereinigten Altstadtleiste an.

Die Rauchwarnmelder, die seit 2017 installiert wurden, lösten schon mehrfach Alarm bei der Feuerwehr aus. Sie warnten so rechtzeitig vor drohenden Bränden im Unesco-Weltkulturerbe.

Katastrophaler Altstadtbrand

Hintergrund des Vereins Casa Segura ist ein Brand an der Junkerngasse im Jahr 1997. Anderthalb Stunden schwelte ein Feuer, bevor es entdeckt wurde. Zu spät für die Feuerwehr: ein Grossbrand brach aus, eine Person kam ums Leben, weitere wurden verletzt. Fünf Häuser wurden teilweise zerstört, der Sachschaden ging in die Millionen.

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Aus dem Archiv: Altstadtbrand in Bern
Aus Schon vergessen vom 30.01.1997.
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«Wenn alle Liegenschaften mit kleinen Rauchmeldern ausgerüstet wären, dann könnten Brände wie jener von 1997 wohl verhindert werden», sagt der Stadtberner Sicherheitsdirektor Reto Nause. Er ist auch Präsident von Casa Segura. Aber man müsse die Eigentümerschaft vom Nutzen überzeugen und als öffentliche Hand mit gutem Beispiel vorangehen.

Kein Widerstand gegen den Brandschutz

Die Liegenschaftsbesitzer der unteren Altstadt seien nicht gegen die Installation des Rauchmelder-Systems, betont Stefanie Anliker, Präsidentin der vereinigten Altstadtleiste. «Die Eigentümerschaften sind aber komplex. Manchmal sind es Einzelpersonen, manchmal Erbengemeinschaften oder Investoren, die nicht in Bern ansässig sind.» Diese zu informieren und zu sensibilisieren brauche Zeit. Kommt dazu, dass für Private das Installieren von Rauchmeldern freiwillig ist – auch in der unteren Altstadt.

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