Nächstes Wochenende bestimmt der Kanton Freiburg im zweiten Wahlgang seine Ständeräte. Aber was das Stimmmaterial angeht, haben einige Gemeinden Verspätung. Anfang Woche, sechs Tage vor der Wahl, war das Stimmcouvert noch nicht bei allen Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern angekommen. Brieflich abstimmen wird da knapp.
Die Verspätung liege an den Fristen im Kanton Freiburg, erklärt Nicolas Fellay von der Freiburger Staatskanzlei. Erst eine knappe Woche nach dem Wahltag am 20. Oktober mussten die Parteien definitiv angeben, wen sie in den zweiten Wahlgang schicken. Entsprechend habe man erst da mit dem Druck der Unterlagen beginnen können.
Auslandschweizer benötigen mehr Zeit
Nur: es gibt Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer, zum Beispiel in Prag, die das Stimmmaterial deutlich früher erhalten haben, als Leute in Düdingen, Plaffeien oder der Stadt Freiburg. Das habe einen rechtlichen Grund, erklärt Nicolas Fellay: «Auslandschweizer benötigen mehr Zeit, um das Material zurückzuschicken.»
Fellay ist optimistisch, dass es allen Freiburgerinnen und Freiburgern zum Wählen reicht. Im Kanton Freiburg würden sowieso die meisten ihre Couverts direkt bei der Gemeinde abgeben und nicht brieflich wählen. Und wer sein Couvert noch nicht erhalten hat, kann bei der Wohngemeinde eines abholen, um bis Sonntag die Freiburger Vertretung im Ständerat zu wählen.