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Bern Freiburg Wallis Wallis rüstet sich im Kampf gegen die Kirschessigfliege

Das Wallis hat in dieser Saison erstmals bedeutende Schäden durch die Kirschessigfliege verzeichnet, vor allem bei den Aprikosen. Nun will die kantonale Dienststelle für Landwirtschaft den Kampf gegen den Schädling sowie andere gefährliche Krankheiten verstärken.

Die Walliser Dienststelle für Landwirtschaft ordnet ihre Prioritäten neu, wie Dienstchef Gérald Dayer vor den Medien sagte. Für den Kampf gegen gefährliche Krankheiten und Schädlinge werden zwei neue Vollzeitstellen geschaffen.

Im Fokus der Schädlingsbekämpfer steht dabei die Kirschessigfliege, die bereits vor fünf Jahren im Wallis entdeckt wurde, in diesem Jahr aber zum ersten Mal bedeutende Schäden anrichtete.

Grosse Schäden bei Aprikosen

Betroffen waren vor allem die Aprikosen. Die alte Sorte Luizet, Symbol für die typischen Walliser Aprikosen, traf es besonders schwer. Zwischen 10 und 20 Prozent der Ernte sind betroffen, was 200 bis 300 Tonnen entspricht. Von den neuen Aprikosensorten waren nur 2 bis 3 Prozent betroffen.

Insgesamt verloren die Walliser Landwirte 300 bis 500 Tonnen der Aprikosenernte von insgesamt über 9000 Tonnen. Die Kirschessigfliege befällt die Früchte, indem sie ein Loch in die Haut macht, um ihre Eier im Fruchtfleisch abzulegen.

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Dienstchef Gérald Dayer: «Das ist eine der grössten Herausforderungen für den Wein- und Obstbau» (22.8.2016)
01:50 min
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Überwachung und Information

Das Wallis will die Kirschessigfliege vor allem mit einer engen Überwachungs- und Informationspolitik bekämpfen. Bereits heute werden in Zusammenarbeit mit 35 Produzenten im ganzen Kanton jede Woche Stichproben von 400 Früchten und 2000 Traubenbeeren entnommen.

Unter dem Mikroskop wird genaustens untersucht, ob es Eiablagen von Kirschessigfliegen gibt. Zudem werden Fallen aufgestellt und die Resultate der Proben rasch an die Landwirte kommuniziert.

Es lauern noch weitere Gefahren

Die Kirschessigfliege ist nicht der einzige besorgniserregende Schädling im Kanton. Auch der Feuerbrand und die goldgelbe Vergilbung werden überwacht. Bislang sei das Wallis von diesen Krankheiten verschont geblieben. «Sie befinden sich aber vor unseren Toren», so Gérald Dayer.

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