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Walliser Regierung gibt Gommer Wolf zum Abschuss frei
Aus Schweiz aktuell vom 29.08.2013.
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Bern Freiburg Wallis Walliser Wolf wird abgeschossen

Die Walliser Regierung hat den Wolf aus dem Goms zum Abschuss freigegeben. Nach 25 gerissenen Schafen binnen eines Monats seien die Abschussbedingungen erfüllt.

Mit diesem Abschussentscheid greift die Walliser Regierung ein in die hitzige Diskussion um ein wolfsfreies Goms.

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Gespräch mit Peter Scheibler, Jagdchef des Kantons Wallis
aus SRF 4 News aktuell vom 29.08.2013.
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Allerdings sind für den Abschuss vorab die Kriterien der eidgenössischen Jagdgesetzgebung und des Wolfskonzepts verbindlich – und diese Kriterien seien erfüllt, so der Staat Wallis.

Die Abschussverfügung von Staatsrat Jacques Melly wird am Freitag im Walliser Amtsblatt publiziert und gilt für 60 Tage. Ein Abschuss ist auch möglich in Regionen des Goms, wo ein Herdenschutz nicht möglich war.

Den «richtigen Wolf» treffen ist nicht einfach

Ob aber tatsächlich der für die Angriffe verantwortliche Wolf geschossen wird, ist nicht sicher. Im Goms sind mehrere Wölfe unterwegs. Es könnte auch einen anderen treffen.

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Gespräch mit Abschussgegner Stefan Inderbitzin vom WWF
aus SRF 4 News aktuell vom 29.08.2013.
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«Eine Garantie gibt es nicht», sagt der Walliser Jagdaufseher Peter Scheibler. Man sehe es einem Wolf nicht an, ob er die Schafe gerissen hat. «Um doch mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit den richtigen zu erwischen, haben wir den Abschussperimeter auf die Gebiete beschränkt, in denen die Risse stattgefunden haben.»

Insgesamt sind im Wallis seit 1995 acht Wölfe zum Abschuss freigegeben worden, weil sie Nutztiere gerissen haben. Von diesen acht Wölfen wurden sechs innerhalb der Frist abgeschossen.

Kritik bei den Umweltverbänden

Bei den Natur- und Umweltschutzorganisationen kommt die Anordnung zum Abschuss gar nicht gut an. Stefan Inderbitzin, Sprecher von WWF Schweiz, kritisiert die Verfügung denn auch scharf: «Der Entscheid ist kurzfristig.» Eine langfristige Lösung erreiche man nie mit der Jagdflinte. Ausserdem: «Der nächste Wolf kommt bestimmt.» Deshalb plädiert Inderbitzin für einen besseren Herdenschutz.

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