Vor allem im Lötschental sind die Schäden gross. Wildhüter Richard Bellwald hat schon 110 tote Gämsen gezählt: «Ich rechne damit, dass die Hälfte des Gämsbestandes und ein grosser Teil des Steinwildbestandes dem harten Winter zum Opfer gefallen ist.»
Im Lötschental ist jede zweite Gämse im Winter verhungert.
Monatelang lag der Schnee in den Alpen und im Lötschental mehrere Meter hoch. Dies verunmöglichte vielen Gämsen und Steinböcken den Zugang zur Nahrung. Wildhüter Richard Bellwald führte zusammen mit dem Kanton Notfütterungen durch.
Als Wildhüter kenne ich jedes Tier und kann genau sagen, welche Tiere verendet sind.
Laut Peter Scheibler, Jagdinspektor des Kantons Wallis, sind im ganzen Kanton mehr Wildtiere verhungert als in einem normalen Winter. «Bis Anfangs Mai haben wir über 500 tote Gämsen gefunden. Das ist rund dreimal mehr als in einem normalen Winter.» Der hohe Fallwildbestand wirkt sich direkt auf die Jagd aus. Laut Peter Scheibler dürfen im Herbst keine zusätzlichen Tiere geschossen werden.
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