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Bern Freiburg Wallis Weniger Krankenkassenverbilligung bringt Familien in Bedrängnis

Das grosse Sparprogramm des Kantons Bern trifft auch die breite Bevölkerung, die sich nicht lautstark wehren konnte. Höhere Steuern, weniger Ergänzungsleistungen und gestrichene Krankenkassen-Verbilligungen werden vorab Familien treffen, schätzt Budgetberaterin Dorothea Billeter.

Der Kanton Bern nimmt 2014 rund 30'000 Bernerinnen und Bernern die Krankenkassen-Verbilligung weg. Und in den Jahren bis 2017 wird diese Zahl noch steigen. Eine Folge davon, dass der Kanton hier Dutzende von Millionen einsparen will. Eine von vielen Massnahmen, die das Kantonsparlament beschlossen hat, um den Kantonshaushalt nachhaltig zu entlasten. Eine Massnahme, die nicht wirklich spart, sondern die Last nur umverteilt.

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Gespräch mit Budgetberaterin Dorothea Billeter (27.11.13)
03:31 min
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 31 Sekunden.

«Das trifft vor allem Familien hart», sagt Dorothea Billeter. Sie ist Vizepräsidentin der Budgetberatung Schweiz und aktive Budgetberaterin der Frauenzentrale in Bern und Langenthal. «Familien, bei denen das Haushaltsbudget bis jetzt immer knapp aufgegangen ist, werden nach Sparmöglichkeiten suchen müssen.» Bis 500 Franken weniger pro Monat sei ein sehr harter Brocken und ohne Verzicht im persönlichen Bereich kaum zu bewältigen.

Spätfolgen noch ungewiss

Noch kann Budgetberaterin Dorothea Billeter nicht beurteilen, ob der Wegfall der Krankenkassen-Prämienverbilligung mehr Leute in die Sozialhilfe treibt. Offen ist für die Fachfrau auch, ob die Menschen bei den Krankenkassen sparen und so zum Beispiel auf Zahnversicherungen für die Kinder verzichten. «So oder so ist der Zeitpunkt denkbar ungünstig, weil Änderungen bei der Krankenversicherung bis Ende November eingereicht sein müssen», rechnet Dorothea Billeter.

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