Das Restaurant Bütschelegg auf dem Längenberg südlich von Bern ist ein Landgasthof wie aus dem Bilderbuch. Hinter dem Tresen steht aber einer, der von weit weg stammt.
Vom Kochlehrling zum Pächter
Seevaratnam Thekalolibawam kam 1991 als junger Asylbewerber in die Schweiz und arbeitete nach einer Kochlehre in verschiedenen Gastrobetrieben in der Region Bern. Vor zwölf Jahren erfüllte er sich dann den Traum vom eigenen Restaurant und wurde Pächter der Bütschelegg.
Mit viel Feingefühl gewann Kanet, wie er sich der Einfachheit halber nennt, die Herzen der lokalen Bevölkerung. Auf der Menukarte steht das Schweinscordonbleu, die Rösti und der Nidlekuchen genauso wie «Tamilischi Spezialitäte» – zum Beispiel «Gmües Curry» aus «Okra, Aubergine, Chochbanane, Spargelbohne» wie es auf Berndeutsch heisst.
Grosse Investitionen geplant
Am Wochenenden ist die Bütschelegg meistens ausgebucht und auch unter der Woche ist sie gut besucht, nicht zuletzt, weil Kanet einen guten Draht zu den Vereinen und zur Bevölkerung der Region hat.
Umbau und Sanierung ab Anfang 2018
Ende März hat die Bütschelegg-Genossenschaft einen Baukredit von 800'000 Franken gesprochen. Mit dem Umbau und der Sanierung sollen vor allem die veralteten sanitären Anlagen erneuert werden. Ebenso gibt es ein neues Buffet und neue Kühlanlagen für die Küche. Mit neuen Personalgarderoben wird der Komfort für das Personal verbessert. Auch soll das Läubli des Restaurants etwas grösser und die Wirtewohnung aufgewertet werden. |
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 12:03 / 17:30 Uhr)