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Der Bartgeier sorgt im Walliser Tourismus für Umsatz
Aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 28.02.2020. Bild: Thomas Bachofner/zvg
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Wild beobachten im Wallis Der Bartgeier ist ein Touristenmagnet

Immer mehr Fotografen und Naturfreunde besuchen Leukerbad wegen seiner Bartgeier-Population. Das wirft auch Fragen auf.

Gut 900 Übernachtungen verzeichnet das Berghotel auf dem Gemmipass jedes Jahr – nur wegen Gästen, die den Bartgeier sehen wollen. Tendenz steigend.

Der Bartgeier ist für mich zu einem guten Geschäft geworden.
Autor: Wolfgang Loretan Hotelbesitzer und Seilbahnbetreiber

Tatsächlich reisen an schönen Tagen dutzende ambitionierte Hobbyfotografen aus ganz Europa an, die den imposanten Vogel aus der Nähe bestaunen wollen. Viele von ihnen kommen immer wieder. In Fotografen-Kreisen gilt die Gemmi als bester Ort überhaupt, um Bartgeier zu beobachten.

Die Vögel, die seit rund 20 Jahren in der Nähe des Gemmipasses nisten, faszinieren: Wegen ihrer Grösse und Eleganz. Aber auch wegen ihrer wechselvollen Geschichte. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Image des Bartgeiers grundlegend verändert: vom blutrünstigen Raubvogel zum König der Lüfte.

Fotografieren ja, füttern nein

Die Beliebtheit des Tiers hat aber auch seine Schattenseiten: Mehrere Fotografen berichten davon, andere beim füttern des Aasfressers beobachtet zu haben. Auch der Stiftung Pro Bartgeier, die sich in der Schweiz um die Wiederansiedlung kümmert, ist das schon zu Ohren gekommen. Für die Geier sei das sehr gefährlich, sagt Geschäftsführer Daniel Hegglin.

Bartgeier sind sehr empfindlich. Mit Schlachtabfällen können sie vergiftet werden. Die Stiftung ruft deshalb dazu auf, sich den Wildtieren mit dem nötigen Respekt zu nähern und Fütterungen zu unterlassen.

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