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40 Jahre Revierförster Ein Berufsleben für den Trinser Wald

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Ein Leben für den Wald
aus Regionaljournal Graubünden vom 29.06.2018. Bild: SRF
abspielen. Laufzeit 8 Minuten 46 Sekunden.

Mit grossen Schritten geht Christian Malär einen Forstweg oberhalb von Trin entlang. Der Wald lichtet sich, Malär bleibt stehen. «Dies ist ein ganz spezieller Ort, wir hatten hier 2010 einen grossen Waldbrand», erklärt Malär.

Lawinenverbauungen
Legende: Hölzerne Lawinenverbauungen stehen heute dort, wo einst Schutzwald gestanden ist. SRF

Ausgelöst wurde das Feuer damals von einem Jugendlichen, der mit einem Feuerzeug hantierte. Eine grosse Fläche Schutzwald wurde zerstört. «Für mich war das traumatisch, ich konnte nicht mehr richtig schlafen, hatte immer die Bilder der Kinder und des Feuers vor Augen».

Ich konnte nicht mehr richtig schlafen, hatte immer die Bilder der Kinder und des Feuers vor Augen

Das Projekt um den Wald wieder aufzuforsten kostet rund 2.5 Millionen Franken. «Es wird 40 Jahre dauern, bis der Wald wieder seine ursprüngliche Schutzfunktion übernehmen kann», sagt der Förster.

Christian Malär
Legende: Ein Privileg sei es gewesen, 40 Jahre den Trinser Wald zu bewirtschaften, sagt Christian Malär heute rückblickend. SRF

In 40 Jahren als Revierförster kommen aber auch unzählige schöne Erlebnisse zusammen. «Eigentlich war fast alles ein Highlight», schwärmt Malär. «Wenn man einen Wald mit einer solchen Grösse und Vielfalt bewirtschaften kann und dafür noch Geld bekommt, ist das ein Highlight».

Eigentlich war fast alles ein Highlight

Für die Umweltbildung im Wald, die massgeblich von Malär geprägt wurde, erhielt die Gemeinde Trin 2014 den mit 200’000 Franken dotierten Binding Waldpreis.

Christian Malär
Legende: «Eigentlich waren die ganzen 40 Jahre ein einziges Highlight», sagt der abtretende Trinser Revierförster. SRF

Der Forstbetrieb habe sich in den letzten Jahrzehnten sehr stark verändert. «Früher konnten wir vom Holzertrag leben, heute sind wir Landschaftspfleger und Subventionsempfänger», bilanziert Malär.

Würde er mit dem heutigen Wissen wieder eine Försterlehre machen? Malär zögert keine Sekunde: «Auf jeden Fall! Es gab keinen Tag an dem ich nicht gerne zur Arbeit gegangen bin.»

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