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Bünder Baukartellskandal: War Stefan Engler in Absprachen verwickelt?
Aus HeuteMorgen vom 24.08.2018.
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Bündner Baukartellskandal Welche Rolle spielte Ständerat Engler?

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Bündner Baukartellskandal gerät der ehemalige Baudirektor und heutige Bündner CVP-Ständerat Stefan Engler in den Fokus.
  • Er soll laut Weko in Abmachungen unter Baufirmen verwickelt gewesen sein.
  • Engler weist die Vorwürfe von sich: Er sei nie in Absprachen involviert gewesen.

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Ständerat Engler wird im Weko-Bericht erwähnt
aus Regionaljournal Graubünden vom 24.08.2018. Bild: Keystone
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300 Seiten dick ist der Detailbericht der Wettbewerbskommission über den Bündner Bauskandal, den grössten Baukartell-Skandal der Schweiz. Und auf einigen wenigen Zeilen ist auch ein Fall aus dem Jahre 2007 beschrieben.

Es geht ums Bauprojekt «H27 im Unterengadin». Auftragsvolumen: rund 1,8 Millionen Franken. Damals war Stefan Engler Regierungsrat im Kanton Graubünden. Und laut Weko soll eben dieser Regierungsrat vor der Auftragsvergabe Absprachen mit involvierten Baufirmen getätigt haben.

Engler erstaunt über Erwähnung im Weko-Bericht

Konkret habe ein Unternehmer beim Regierungsrat vorgesprochen. Daraufhin erhielt prompt dieser und nicht der günstigste Anbieter den Auftrag. Und mehr noch: Es sei im Vorfeld auch abgesprochen worden, dass die unterlegene Firma dann keinen Rekurs gegen den Vergabeentscheid mache.

Auf Anfrage von SRF zeigt sich CVP-Ständerat Stefan Engler erstaunt, dass er überhaupt erwähnt wird im Weko-Bericht: «Ich habe mich gefragt, was das soll. Es ist nicht unüblich, dass man als Regierungsrat Briefe, Zuschriften oder Interventionen kriegt.»

Engler will Ergebnisse der PUK abwarten

Mit Interventionen meint Engler ebendiese Kontakte mit Firmen, die für kantonale Bauprojekte offerierten. Solche Kontakte habe es durchaus gegeben, sagt Engler. Er sei aber nie in Absprachen involviert gewesen.

Zum konkreten Fall sagt er nur: «Ich möchte lieber nichts mehr dazu sagen. Ich glaube, dass das Gegenstand der laufenden Abklärungen ist. Dort wird man die Bewandtnis dieser Intervention anschauen müssen.»

Engler spricht hier die PUK an – die Parlamentarische Untersuchungskommission, welche das Bündner Kantonsparlament kürzlich eingesetzt hat. Anders als die Wettbewerbskommission untersucht diese besonders auch die Rolle von Verwaltung und Regierung.

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