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Leonie Liesch will Touristikern in Bern mehr Gewicht verschaffen.
Aus Regionaljournal Graubünden vom 29.05.2019. Bild: SRF
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Churer Tourismusdirektorin Der Tourismus soll mehr Gewicht in Bern erhalten

SRF News: Leonie Liesch, seit April präsidieren Sie den Verband der Schweizer Tourismusmanager. Was hat Sie an diesem Amt gereizt?

Leonie Liesch: Ich habe mir im Vorfeld überlegt, ob ich das kann, ob ich die Zeit dazu habe. Ich kenne aber die Strukturen im Verband schon gut, ich war schon länger im Vorstand. Ich wollte jetzt die Chance packen, den Verband mitgestalten zu können.

Diesen Verband gibt es seit 90 Jahren, Sie sind die erste Frau an der Spitze. Warum ging das so lange?

Irgendjemand ist immer in einem Bereich der oder die Erste. Für mich spielt es keine grosse Rolle, ob eine Frau oder ein Mann das Amt inne hat. Wichtig ist die Begeisterung dafür.

Leonie Liesch

Leonie Liesch

Direktorin Chur Tourismus

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Aufgewachsen ist die 39-Jährige in Basel und im Wallis. Ihre berufliche Laufbahn im Tourismus startete sie 2003 als Chefkassiererin der Bergbahnen Lenzerheide. Von 2009 bis 2012 amtete sie als stellvertretende Direktorin bei Chur Tourismus, ehe sie Direktorin wurde. Seit April ist sie Präsidentin des Verbands Schweizer Tourismusmanager.

Es gibt in der Schweiz sehr viele Player im Tourismusmarketing. Schweiz Tourismus, die kantonalen und regionalen Organisationen. Warum braucht es den Managerverband?

Wir vermarkten nichts, wir versuchen unseren Mitgliedern ein gutes Netzwerk zu gestallten, es ist also eine Art Lobbyarbeit.

Also braucht es Sie, wenn es darum geht, im Bundeshaus für den Tourismus zu lobbyieren?

Genau. Das gab es zum Beispiel im vergangenen Jahr, da wurden wir von der nationalen Politik angehört. Verschiedene Verbände aus dem Tourismus wurden schon seit langem immer wieder eingeladen, die Tourismusorganisationen allerdings nicht. Das wollen wir ändern.

Wir versuchen, unseren Mitgliedern ein grosses Netzwerk zu ermöglichen.
Autor: Leonie Liesch Präsidentin Verband Tourismusmanager

Der Verband hatte bis vor rund 15 Jahren noch einen ganz anderen Namen, es war der «Verband der Schweizerischen Kurdirektoren». Da denkt man gleich an die grossen Figuren, etwa den St. Moritzer Hanspeter Danuser. Solche Figuren gibt es heute weniger. Will man sie nicht mehr?

Mich hat die Arbeit dieser Kurdirektoren immer beeindruckt. Viele sind nach wie vor Mitglied, oder auch Ehrenmitglied bei uns. Vor einigen Jahren haben wir aber gesagt, wir wollen uns nicht nur auf diese Personen beschränken, weswegen auch Hochschulen oder etwa Tourismusorganisationen zu uns gehören. Wir sind heute breiter aufgestellt.

Diese Einzelfiguren wurden aber in der Öffentlichkeit sehr gut wahrgenommen. Wurde so auch der Verband besser wahrgenommen?

Absolut, ja. Das wollen wir in den kommenden Jahren verbessern.

Das Gespräch führte Sara Hauschild.

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