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Olympia-Kosten bleiben unklar (5.10.2016)
Aus Regi GR vom 05.10.2016.
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Graubünden Das Olympia-Budget bleibt unter Verschluss

Die Bündner Regierung hat letzte Woche ausführlich über ihre Olympiapläne orientiert. Thema war auch das Budget für die Durchführung der Winterspiele. Dieses sei mit 1,65 Milliarden Franken ausgeglichen, hiess es. Das Budget selber bleibt jedoch unter Verschluss.

Man rechne für die Durchführung der Winterspiele mit einem ausgeglichenen Budget mit Einnahmen und Ausgaben von 1,65 Milliarden Franken, informierte letzte Woche die Bündner Regierung. In der Botschaft für den Grossen Rat heisst es wörtlich: «Das Grobkonzept enthält ein ausgeglichenes Budget für die Organisation und Durchführung der Olympischen Spiele.»

Doch das Budget selber hat die Bündner Regierung bisher nicht publiziert. Dies bestätigt Regierungsrat Jon Domenic Parolini auf Anfrage des «Regionaljournals Graubünden» von Radio SRF: «Im Moment existiert ein Grobbudget als Bestandteil des Grobkonzepts der Bündner Wirtschaftsverbände. Diese Zahlen müssen noch verifiziert werden».

Kosten unklar

Wieso aber spricht die Bündner Regierung von einem «ausgeglichenen Budget», wenn die Kostenseite noch unklar ist? «Das ausgeglichene Budget ist eine Zielsetzung des IOC und von Swiss Olympic», sagt Regierungsrat Parolini. Swiss Olympic rechne mit Einnahmen von 1,65 Milliarden Franken.

Das ausgeglichene Budget ist also nicht eine Tatsache, sondern ein Ziel der Bündner Regierung. «Erst mit der Detailarbeit ab Februar 2017 können wir abschätzen, ob ein solches Budget ausreichend für unsere Pläne ist», sagt Jon Domenic Parolini.

Geheimes Grobkonzept

Das aktuelle Budget mit Einnahmen und Ausgaben publiziert die Bündner Regierung nicht. Es bleibt unklar, mit welchen Kosten beispielsweise die olympischen Dörfer zu Buche schlagen oder was die temporäre Eishalle in Zürich kosten würde.

In der Botschaft zur Olympiakandidatur betrachtet die Regierung weitere Aspekte wie Verkehr, Hotellerie oder Sicherheit. Auch hier existieren erste Konzepte und Papiere, die nicht öffentlich sind. Laut Regierungsrat Jon Domenic Parolini wolle man nicht zu früh Details publizieren, die sich später wieder ändern könnten.

Mit dem zweistufigen Abstimmungsverfahren könne die Bevölkerung im Februar 2017 über eine Kandidatur verbunden mit einem Brutto-Kredit von 25 Millionen Franken abstimmen – bei einem Ja und erfolgreicher Kandidatur im Herbst 2018 über die fixfertige Kandidatur inklusive Budget.

SRF1, Regionaljournal Graubünden, 17:30 Uhr; habs

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